Unser Blick gilt meist nur den Schwächen, dem Makel, dem Unperfekten an uns.
Es gibt Gründe, warum wir uns hassen. Oder anders ausgedrückt: Du suchst nach Dingen, die deinen Selbsthass rechtfertigen. Das alles oft unbewusst.
Es ist nicht deine Schuld, dass du dich selbst hasst und ablehnst. Meist kommt dieses selbstzerstörerische Muster aus Erfahrungen, die wir in der Kindheit gemacht haben.
Selbsthass: Bedeutung und Anzeichen
Der Gedanke “Ich hasse mich selbst”, ist sehr destruktiv und zerstörerisch.
Hass zerstört Liebe.
Wenn du dich hasst, kannst du dich nicht gleichzeitig lieben.
Denkst du oft Gedanken, die dich heruntermachen, leidet dein Selbstwertgefühl.
Du fängst an zu glauben, dass du nichts wert bist.
Wenn du dich selbst hasst, ablehnst oder verachtest, denkst du, du musst dich ändern, um etwas wert zu sein.
Der ständige Gedanke, dass du dich ändern musst, ist eine Form von Selbstablehnung und Bestrafung.
In extremen Fällen verletzt du dich nicht nur mit deinen Gedanken, sondern auch körperlich zum Beispiel durch Ritzen.
Auch können Süchte oder Abhängigkeiten entstehen, um sich selbst zu betäuben, da man das Gefühl des Selbsthasses nicht aushalten kann. Das können Drogen, Alkohol, aber auch die Sucht nach Sex, Shopping, Liebe, Essstörungen usw. sein.
Selbsthass Ursachen
Wenn wir in der Kindheit nicht genügend Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, sind wir anfälliger für selbstzerstörerische Muster, wie Selbsthass und Selbstverachtung.
Auch kann Mobbing in der Schule dazu führen, dass wir uns selbst ablehnen und denken wir sind falsch so wie wir sind.
Wir fühlen uns anders als die Anderen. Wir haben das Gefühl nicht dazu zu gehören.
Dadurch können sich Selbstablehnung und Selbsthass entwickeln.
Anzeichen von Selbsthass
Der innere Kritiker in uns, ist die Stimme, die uns ständig bestraft.
Wenn wir uns selbst hassen, ist diese im Dauereinsatz.
Wir fühlen nahezu ständig, dass wir nichts wert sind und anders sein sollten.
Das ständige Heruntermachen, die Selbstablehnung, der innere Hass kann eine Empfindung sein, die für dich schon “normal” ist, da sie dich ständig begleitet.
Selbsthass kann sich auch dadurch äußern, dass du innerlich sehr abhängig von der Bestätigung von anderen bist und dich deshalb nie wirklich authentisch zeigst.
Dafür machst du dich innerlich fertig.
Auch kann sich Selbsthass in einem irrationalen Gefühl von Ablehnung von anderen Menschen äußern. Das Hassgefühl ist einfach da ohne scheinbaren Grund.
Wie Selbsthass den Alltag bestimmt
Wenn jemand sich selbst hasst, ist der Kontakt zu Menschen eher von Angst als von Vertrauen geprägt.
In Angst zu leben kann dazu führen, dass man sich komplett in Isolation zurückzieht.
So kann man Schwierigkeiten haben ein soziales Leben zu führen und Freude zu finden. Man fühlt sich oft unsicher und hat Selbstzweifel. Dies ist meist auch ein Zeichen für ein schwaches Selbstwertgefühl.
Auch das Gegenteil kann der Fall sein. Eine Person, die sich selbst hasst, kann diesen Hass auch aktiv ausleben, in dem sie andere attackiert, aggressiv ist und anderen Personen Schaden zufügt.
Egal ob eine Person verborgen oder offen ihre Hassgefühle auslebt, sie verwehrt sich der Liebe: Liebe zu sich selbst, Selbstliebe, und Liebe anderer Menschen.
Selbsthass überwinden
Der erste Schritt und wichtigste Schritt deinen Selbsthass zu überwinden ist, dass du dich lernst zu akzeptieren.
Ja, akzeptiere dich genau jetzt mit dem Gefühl “Ich hasse mich”, mit der Selbstablehnung.
Sei mutig und entscheide dich, dich genau jetzt und genau so zu akzeptieren.
Es ist eine Entscheidung, die du jetzt bewusst treffen kannst.
Dich selbst zu hassen, war eine Entscheidung, die du nicht bewusst getroffen hast.
Du hast dieses Muster als kleines Kind aufgenommen oder entwickelt.
Heute bist du erwachsen und kannst das kleine Kind, dass sich selbst hasst, entscheiden zu lieben.
Ja, du kannst das.
Ja, es mag weh tun. Und ja, es ist der erste und wichtigste Schritt deinen Selbsthass zu überwinden.
1. Ursachen für deine Hassgefühle finden
Finde die Ursache für deinen Selbsthass heraus.
Gehe wie ein Detektiv vor und fange mit den offensichtlichen Dingen an.
Was für Gedanken hast du jetzt in deinem Kopf, wenn du morgens aufwachst, wenn du abends einschläfst?
Wie fühlst du dich den Tag über?
Ändert sich dies, wenn du mit Personen bist?
Werde dir über deine Gedanken und Gefühle bewusst. Wenn du die “Fakten” zusammengetragen hast, kannst du tiefer gehen.
Wann hast du diese Gedanken zum ersten Mal gedacht?
Woher kennst du dieses Gefühl?
Woran erinnert dich das?
Ein Weg Dinge klarer zu sehen und Muster zu erkennen ist Tagebuch zu schreiben. Fange am Anfang an einfach deinen erlebten Tag aufzuschreiben. Mache es dir zur Gewohnheit. Nach einiger Zeit, werden dir vielleicht Dinge auffallen – Gefühle, Gedanken, Ereignisse usw., die sich wiederholen.
Du wirst mehr Klarheit bekommen, woher dein Selbsthass oder deine Selbstverachtung kommt, wenn du dich mit deiner Innenwelt auseinandersetzt.
2. Mitgefühl für dich entwickeln
Der Schlüssel Selbsthass oder Selbstverachtung zu überwinden ist wieder ins Fühlen kommen. Nur wenn du mit deinen Gefühlen, auch den schmerzhaften, wieder in Kontakt kommst, kannst du Mitgefühl für dich entwickeln.
Das kann verdammt schwer sein, denn wenn man fühlt, kommt erstmal nur der Hass oder die Ablehnung hoch. Aber genau dann fühlst du dich selbst und kannst dich entscheiden Mitgefühl für dich und deine Situation zu entwickeln!
Stell dir vor, du hältst dich selbst im Arm und siehst den ganzen Hass in dir.
Sei nun der liebevolle Elternteil, den du wahrscheinlich nicht hattest, und schaue auf dich, voller Liebe und Mitgefühl. Dein Mitgefühl ist Heilung für dich.
3. Eigene Stärken erkennen
Durch Selbsthass und Selbstablehnung ist unser Fokus nur auf den negativen Dingen an uns. Lenke deinen Fokus bewusst auf die positiven Dinge an dir. Ja, das kann dich sehr viel Überwindung kosten, aber es lohnt sich, denn du fängst so schrittweise an dich in Selbstliebe zu üben.
Nimm dir einen Zettel und einen Stift und finde drei Stärken an dir. Wenn es dir sehr schwerfällt, bitte Freunde dir drei Stärken an dir zu nennen.
4. Den inneren Kritiker in dir zügeln
Jedes Mal, wenn du einen negativen Gedanken in dir entdeckst, fokussiere die bewusst auf etwas anderes. So entziehst du Gedanken, die dich heruntermachen bewusst Energie.
Das einfachste, was du tun kannst, ist einen Atemzug zu nehmen, um die Aufmerksamkeit auf deinen Atem zu lenken und weg von dem negativen Gedanken.
5. Komplimente und Lob annehmen
Macht dir jemand ein Kompliment oder lobt dich, schaue wie deine innere Reaktion ist. Sie ist oft eher abwehrend oder ungläubig.
Lerne innerlich “Danke, ich weiß.” zu sagen und freue dich. Bleib dran, auch wenn es sich zunächst komisch anfühlt.
Sich selbst vergeben
Sich selbst vergeben braucht Mitgefühl und Zeit.
Erlaube dir deine Gefühle zu- und abfließen zu lassen. Weine, schreibe Tagebuch, betätige dich körperlich oder mache etwas Kreatives um deine Gefühle auszudrücken, zu verstehen und zu verarbeiten.
Ich glaube, dass Gewaltlosigkeit der Gewalt himmelhoch überlegen ist, dass Vergebung männlicher ist als Vergelten.
– Ghandi
6. Auf die Gedanken achten
Achte auf deine Gedanken in dem du dir bewusst wirst, was du denkst. Hier kann dir Meditation helfen.
Durch Meditation lernst du dich und deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen. Das passiert dadurch, dass du diese beobachtest und nicht mehr mit ihnen identifizierst.
Meditation kann dir helfen zu verstehen, welche Gedanken und Gefühle deinen Selbsthass auslösen. Emily Fletcher ist Meditationscoach bei Mindvalley und zeigt dir in ihrer Masterclass drei Wege, wie Meditation dein Leben bereichern kann.
Weißt du welche Gedanken du denkst, kannst du bewusst mit positiven Affirmationen arbeiten.
Denkst du “Ich hasse mich selbst”, kannst du mit der Affirmation “Ich hasse mich jeden Tag weniger.” oder “Ich entscheide mich jeden Tag mehr zu lieben.” arbeiten.
Werde kreativ und drehe deine negativen Gedanken in positive um.
7. Hilfe holen
Selbstzerstörerische Gedanken und Gefühle haben wir alle mal.
Wenn du merkst, dass du Schwierigkeiten hast und sei deinen Alltag dominieren, dann scheuen nicht dir professionelle Hilfe zu holen.
Es ist einfacher zu heilen, wenn du dir Hilfe von jemandem professionellem, wie einem Therapeuten auf dem Gebiet, holst.
Frage nach Hilfe.
Scheue dich nicht.
Sei nicht dein schlimmster Kritiker. Sein dein bester Freund.
– Marisa Peer
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