Du hast eine neue Position und fragst dich was eine gute Führungskraft ausmacht?
Vielleicht hast du sogar dein eigenes Unternehmen gegründet und möchtest wissen, wie du deine Mitarbeiter zu Höchstleistung motivierst.
Falls Mitarbeiterführung für dich nichts Neues ist und du deine Fähigkeiten ausbauen möchtest – auch du bist hier richtig!
Im folgenden Artikel bekommst du die Grundlagen aber auch Geheimtipps zum Thema Leadership. Wir besprechen verschiedene Führungsstile und finden gemeinsam heraus, welcher Stil in welcher Situation der beste ist.
Du erfährst außerdem, welche 10 Stärken ein echter Leader sich unbedingt aneignen sollte.
Ein Beispiel zu geben ist nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige.
– Albert Schweitzer
Mitarbeiterführung Definition
Wenn du verschiedene Business-Magazine liest, wird dir auffallen, dass Mitarbeiterführung fast überall unterschiedlich definiert wird. Auch die Aufgaben einer Führungskraft werden je nach Quelle anders definiert. Lass es und deshalb so objektiv wie möglich halten.
Mitarbeiterführung beinhaltet alle Maßnahmen betreffend der Verständigung, Zusammenarbeit und Koordination eines Teams oder einer Organisation, bestehend aus mehreren Teams.
Der Erfolg einer Führungskraft wird am Erfolg der ihr unterstellten Menschen gemessen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du deinen Mitarbeitern weitgehend freie Hand lässt oder alles erst von dir abgesegnet werden muss. Am Ende zählt das Ergebnis.
Die verschiedenen Führungsstile in der Mitarbeiterführung
Autoritärer Führungsstil
Bei dieser Art der Mitarbeiterführung, geht die gesamte Entscheidungsfindung von dir aus.
Die Planung liegt bei dir und deine Mitarbeiter führen sie aus.
Ergibt sich ein Problem, kommt man damit zu dir und du gibst die Lösung vor.
Vorteil dieser Methode ist, dass du alles in der Hand hast.
Nachteil ist – dass du alles in der Hand hast.
Besonders bei großen Teams führt dieser Führungsstil schnell zu Überlastung. Und es gibt noch mehr Faktoren, die gegen dieses Vorgehen sprechen. Dazu später mehr.
Autoritäre Mitarbeiterführung gilt allgemein als veraltet. In Krisensituationen bleibt sie jedoch nach wie vor das Mittel der Wahl (vorausgesetzt du behältst einen kühlen Kopf).
Partizipativer Führungsstil
Diese, auch als demokratischer Führungsstil bezeichnete Methode, zeichnet sich durch eine gemeinsame Entscheidungsfindung aus. Der Vorteil ist, dass Wünsche der einzelnen Mitarbeiter besser berücksichtigt werden.
Dadurch kommen oft Dinge ans Licht, an die du sonst gar nicht gedacht hättest. Getreu dem Motto: “Vier Augen sehen mehr als zwei.” Außerdem zeigen Untersuchungen, dass Mitarbeiter motivierter sind, wenn sie mit an Entscheidungen beteiligt werden.
Laissez-Faire Führungsstil
Hierbei gibt die Führungskraft einen Großteil der Entscheidungsgewalt an die Mitarbeiter ab.
Tritt ein Problem auf, wird selbstständig eine Lösung gefunden und ausgeführt. Der Leader hat dabei lediglich eine unterstützende Funktion.
Dieser Stil gilt gemeinhin als die Mitarbeiterführung der Zukunft.
Untersuchungen zeigen, dass bei diesem Vorgehen die Motivation des Teams meist am besten ist. Aufgrund dessen wird der Laissez-Faire-Führungsstil von vielen modernen Unternehmen praktiziert.
Karitativer Führungsstil
Diese Art der Personalführung bedeutet, das Betriebsklima klar vor die wirtschaftlichen Ziele zu stellen. Sie basiert auf der Annahme, dass glückliche Mitarbeiter automatisch produktive Mitarbeiter sind.
Interessanterweise scheint das Konzept sehr gut aufzugehen.
Erste Firmen in Deutschland haben 2019 zum Beispiel ein neues Urlaubsmodell angewendet.
Hierbei bekommt der Mitarbeiter so viel bezahlten Urlaub, wie er möchte.
Laut Statistiken liegen die Gesamturlaubstage der Unternehmen gleich wie im Vorjahr.
Was macht eine gute Führungskraft aus?
Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.
– Johann Wolfgang von Goethe
Ein erfolgreicher Leader bringt zwei Dinge unter einen Hut. Die Förderung der Zufriedenheit seiner Mitarbeiter und die Ziele des Unternehmens. Es ist von essenzieller Notwendigkeit, zu verstehen, dass das eine ohne das andere langfristig kaum zu erreichen ist.
Eine gute Führungskraft wendet deshalb verschiedene Führungsstile und Techniken bewusst an, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Er oder Sie weiß, wann es am besten ist, die Mitarbeiter einfach machen zu lassen und wann die Zügel in die Hand genommen werden müssen.
Eine solche Person weiß, was gute und schlechte Mitarbeiterführung unterscheidet. Das heißt, sie kennt die Do’s and Don’ts. Zudem ist sie selbstreflektiert und kennt die folgenden 10 Grundsätze im Schlaf.
Mitarbeiterführung richtig: Die 10 Stärken eines Leaders
1. Leader verstehen ihr Gebiet
Nur wenn du die Arbeitsabläufe deines Teams kennst, kannst du dir ein Urteil über die Produktivität bilden. Das heißt nicht, du musst alles im Detail verstehen. Doch schau dir an, was deine Mitarbeiter täglich leisten müssen.
Du verstehst etwas nicht?
Lass es dir in einfachen Worten erklären.
2. Führungskräfte verstehen ihre Gruppe
Kenne dein Team! Das heißt, mache dir eine Liste über die Stärken und Schwächen jedes einzelnen.
Behandle diese Notizen unbedingt diskret.
Überlege dir dann, wie du Stärken nutzen und Schwächen fördern kannst.
Du kannst interne Schulungen organisieren oder Seminare für deine Leute buchen.
Manchmal reicht auch schon die richtige Buchempfehlung. Stärkst du die Individuen, wird das ganze Team stärker.
3. Führung durch Motivation
Wie motiviert man am besten? – Durch eigene Motivation.
Ein echter Leader zeichnet sich dadurch aus, dass er für eine Sache brennt. Legst du eine solche Motivation an die Tagesordnung, motivierst du dadurch automatisch dein Team.
Dieses Phänomen zeigt sich an vielen Stellen im Arbeitsalltag. Stell dir zum Beispiel vor, dein Vorgesetzter ist jeden Morgen der Erste im Büro. Wenn er von Zielen spricht, ist seine Stimme voller Energie und seine Augen leuchten. Wenn es eine Neuerung auf deinem Fachgebiet gibt, ist er der Erste, der sie kennt.
Wie würde sich das auf deine eigene Motivation auswirken?
Merke: Geld kann und soll nie der alleinige Motivator sein. Nur wer das, was er tut, aus Überzeugung tut, kann ganz oben mitspielen.
4. Leader agieren als Teil des Teams
Wenn dich deine Mitarbeiter sowohl in deiner Führungsposition respektieren, als auch als Teil der Gruppe sehen, hast du es geschafft. Durch ein solches Verhältnis, ist es dir möglich das Betriebsklima wirklich zu kennen. Und nur wenn du es kennst, kannst du es auch steuern.
Selbst mit anpacken ist die Devise, aber auch Teamevents helfen dabei, dich aus der distanzierten Rolle des Chefs zu befreien.
5. Personalführung mit dem Ziel vor Augen
Lass uns Klartext reden! Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit das Hauptziel. Als Führungskraft ist es deine Pflicht, das Unternehmensziel anzustreben.
Siehst du keinen anderen Weg, als die “normalen” Abläufe temporär zu verändern (Überstunden etc.), dann rede offen mit deinen Mitarbeitern darüber.
Frag sie selbst, was sie bereit sind zu tun, statt alles vorzugeben.
Das schafft ein deutlich besseres Klima.
6. Mitarbeiterführung und Regeln
Regeln sind notwendig. Egal ob in einer Gesellschaft oder in einem Betrieb.
Überall wo Menschen miteinander agieren, helfen gewisse Grundregeln beim Zusammenleben (arbeiten).
Nutzt jemand deinen Laissez-Faire-Stil aus, ist es Zeit für ein autoritäres Vorgehen.
Bringt auch das nicht, ist es an der Zeit für ein ernstes Gespräch.
Zeigt auch dies keine Wirkung, sollte man sich die Frage stellen, ob es nicht für beide Parteien besser wäre, getrennte Wege zu gehen.
7. Führungskräfte achten auf eine faire Entlohnung
Studien zeigen, dass Geld nicht der wichtigste Motivator im Job ist.
Worauf du jedoch achten solltest ist Fairness. Verdient zum Beispiel eine Mitarbeiterin bei gleicher Leistung mehr als eine andere (aufgrund besseren Verhandlungsgeschicks), solltest du das ausgleichen.
Wenn Menschen sich unfair behandelt fühlen, ist ihre Motivation mehr als nur gefährdet.
8. Mitarbeiterführung verlangt Lob und Kritik
Achtung, sehr wichtiger Punkt.
Untersuchungen zeigen, dass die Hauptmotivation für Höchstleistung nicht Geld ist, sondern Würdigung.
Wenn dein Mitarbeiter etwas gut macht, zeig ihm oder ihr, dass es dir auffällt. Nur auf diese Weise kannst du, wenn es nötig ist, auch wirkungsvoll Kritik üben.
Eine Faustregel lautet: “Für jede ausgesprochene Kritik sollte neunmal ein Lob erfolgen.”
Besonders gute Führungspersönlichkeiten verstecken eine Kritik auch mal gekonnt hinter einem vorher ausgesprochenen Lob.
Wichtig allerdings, dass es ernst gemeint ist. Schleimen wird normalerweise immer enttarnt und hat den gegenteiligen Effekt.
9. Als Führungskraft auch die eigenen Fehler eingestehen
Falls du denkst, als Führungskraft darfst du keine Fehler machen – vergiss diesen Gedanken ganz schnell! Wir sind alle Menschen und wir machen alle Fehler. Auch deine Mitarbeiter wissen das.
Du hast jemanden ungerecht behandelt oder sonst irgendeinen Fehler gemacht?
Egal wie spät es dir auffällt, gestehe den Fehler im privaten Gespräch oder vor dem ganzen Team ein.
Damit machst du dich erstens menschlicher, zweitens gehst du mit gutem Beispiel voran und drittens wird die Verbindung zur der entsprechenden Person nachweislich gestärkt.
10. Leader besitzen Charisma
Wie stellst du dir die optimale Person in einer Führungsposition vor?
Sei dieser Jemand!
Sorge für gute Ausstrahlung und eine unbändige Energie durch eine gesunde Lebensweise.
Hebe dich zudem durch eine persönliche Note von der Masse ab.
Trage dir jeden Geburtstag deiner Mitarbeiter in deinen Kalender (und gratuliere ihnen auch).
Dein Mitarbeiter verrät dir im Gespräch, dass er griechisches Essen mag – merke es dir oder schreib es auf!
Deine Mitarbeiterin sagt dir, dass sie auf Musicals steht – auch das solltest du nicht vergessen!
Nutze diese Informationen für personalisierte Boni und Geschenke!
Was denkst du, wie dein Team auf so etwas reagiert?
Tipps und Tricks der Mitarbeiterführung
Entwicklung
Du kannst gut mit Menschen? – Gut!
Du bist der geborene Leader? – Sehr gut!
Trotzdem solltest du Zeit in deine Entwicklung stecken. Mitarbeiterführung ist ein Handwerk und muss gelernt werden.
Starte am besten mit einem Buch à la “Mitarbeiterführung für Anfänger”.
Selbst, wenn du schon länger die Leitung über ein Team hast.
Lies diesen Artikel am besten mehrfach durch und mach dir entsprechende Notizen.
Dir fehlt eine bestimmte Stärke? Besorg dir ein passendes Buch und arbeite an dir. Suche nicht nur nach Büchern über Mitarbeiterführung. Hilfreiche Themengebiete sind zum Beispiel:
- Psychologie
- Gruppendynamik
- Intrinsische Motivation bzw. Selbstmotivation
Ganze Sachbücher zu lesen ist dir zu viel? Nutze Dienste zur Zusammenfassung wie Blinkist und Hörbücher um dich weiterzubilden. Damit dir alle Informationen zur Verfügung stehen, solltest du Englisch verstehen.
Lösung vs. Problem
Vielleicht hast du dich schon mit lösungsorientiertem Denken (und Handeln) beschäftigt. Die folgende Technik bringt die Produktivität deines Teams (oder des ganzen Unternehmens) auf ein ganz neues Level.
Aufgepasst!
Als erstes ersetze das Wort Problem durch das Wort Aufgabe.
Stelle diese Neuerung in einem Meeting vor und erkläre dein Team dabei ganz offiziell für problemfrei.
Finde (zusammen mit dem Team) einen netten Anreiz für die Verbannung des Wortes Problem. (Wenn jemand “Problem” sagt, muss sie/er Kaffee holen oder einen Obstsalat mitbringen etc.)
Die Psychologie dahinter ist einfach zu verstehen.
Wenn nie von einem Problem, sondern immer von einer Aufgabe die Rede ist, geht das Gehirn automatisch in den Lösungsmodus.
Ein Freund von mir hat dies sogar noch ein Stück weitergetrieben. Ich empfehle dir, sein Vorgehen eins zu eins zu kopieren. Er führte in seinem Unternehmen folgende Regel ein.
Wenn es eine Aufgabe gibt und diese einem Kollegen oder Vorgesetzten präsentiert wird, muss ein Lösungsvorschlag dazu mit eingereicht werden.
Diese Regel führt zwangsläufig dazu, dass jeder der eine Aufgabe hat, erstmal über eine Lösung nachdenken muss, bevor er irgendwen damit konsultiert. Durch dieses Vorgehen wird lösungsorientiertes Denken regelrecht forciert.
Das Resultat im Unternehmen meines Freundes war überwältigend. Innerhalb kürzester Zeit verbesserte sich die Produktivität signifikant, da die meisten “Probleme” sofort von der ersten Person gelöst wurden. In Meetings wurde deutlich weniger Zeit damit verbracht “Probleme” zu diskutieren u.s.w.
Alles nur durch eine einfache Regel. Das ist Mitarbeiterführung at it’s best!
Sei der Leader den du immer haben wolltest
Ich hoffe diese Artikel liefert dir, was du brauchst, um die Führungskraft zu werden, die du immer haben wolltest. Verinnerliche die 10 Stärken eines Leaders und arbeite gezielt an deinen Defiziten und folge auch Mal deiner Intuition.
Vergiss nicht, “nobody is perfect”.
Keiner schafft es überall der Beste zu sein.
Durch den Abschnitt Tipps und Tricks der Mitarbeiterführung sollte dir klar sein, was mit der richtigen Psychologie alles möglich ist.
Geh auf die Suche!
Finde die richtigen Führungsmethoden für dein Team.
Zum Abschluss möchte ich dir noch ans Herz legen, auch immer deine eigene Fitness im Auge zu behalten. Als Führungskraft hast du ein überdurchschnittliches Maß an Verantwortung zu tragen. Nur mit starkem Körper und Geist bist du den Anforderungen auch langfristig gewachsen.
Sorge deshalb für Balance in deinem Leben.
Die meisten Menschen denken, dass Lernen der Schlüssel zur Selbstentwicklung ist
So wurden wir erzogen - als wir jung waren, haben wir Mathematik studiert, Geschichte gelesen und die Namen von Elementen im Periodensystem auswendig gelernt.
Aber sobald du erwachsen bist und dein Leben lebst, stellst du fest, dass du bestimmte Dinge nicht lernen kannst - wie persönliches Wachstum.
Vishen Lakhiani, Gründer von Mindvalley und Bestsellerautor der New York Times, entdeckte, dass der Schlüssel zur Selbstentwicklung nicht im „Lernen“, sondern im „Transformieren“ lag.
Wenn du dich „transformieren“ möchtest und bereit bist, dein persönliches Wachstum zu beschleunigen, dann nimm an der KOSTENLOSEN Masterclass von Vishen Lakhiani teil, in der du Folgendes lernst:
✅ Die Bedingungen zu Flow: Die 3 großen Säulen des Lebens, die dir helfen, auf Autopilot schnell zu wachsen, sodass die persönliche Entwicklung auf natürliche Weise erfolgt.
✅ Wie du die Energie, die dich umgibt, nutzen kannst, um automatisch die Werkzeuge anzuziehen, die du benötigst, um dein wahres Potenzial auszuschöpfen, sodass du auf einfache Weise transformative Veränderungen in deinem Leben vornehmen kannst.
✅ Wende das Prinzip Nr. 1 an, um Hindernisse in deinem Leben zu beseitigen, und zeige dich anschließend als dein bestes Selbst und wirke dich positiv auf die Welt aus.
Melde dich für Mindvalley’s kostenlose Masterclass an, um mehr beeindruckende, selbsterweckende Weisheiten zu erhalten und mit uns auf eine Reise der persönlichen Entwicklung zu gehen.
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