In unsere Träume bewusst einsteigen und luzides Träumen ermöglichen.
Luzides Träumen lernen und unser Unterbewusstsein für uns nutzen.
Das klingt spannend – vielleicht aber auch etwas gruselig?
Keine Sorge: luzides Träumen ist absolut ungefährlich!
In diesem Blog wollen wir dir näher erklären, was luzides Träumen eigentlich ist und wie du es für dich nutzen kannst.
Etwa jeder Fünfte hat eine natürlich gegebene Fähigkeit Klarträume zu erleben.
Solltest du nicht zu den glücklichen 20 % gehören, keine Sorge: Der Rest von uns kann es mit ein paar Tricks lernen.
Was ist luzides Träumen?
Luzides Träumen ist recht schnell erklärt: wenn wir einen Klartraum haben sind wir uns während des Traums bewusst, dass wir träumen.
Wir haben also ein Bewusstsein davon, dass wir uns in dem Zustand des Träumens befinden. Unser Traum wird um einiges realer: Zum Beispiel fühlen sich unsere Sinne gleich an, wie in einem Wachzustand – das ist faszinierend, oder?
Soweit so gut.
Aber was mag das bringen?
Wenn wir luzid träumen, können wir mit etwas Übung unsere Träume aktiv beeinflussen.
Nicht nur können wir inhaltlich das Steuer in die Hand nehmen und unserer Fantasie freien Lauf lassen; wir können durch unsere Träume auch mit unserem Unterbewusstsein aktiv arbeiten.
Unser Unterbewusstsein ist wie ein großer Supercomputer: es speichert alle Erlebnisse und Erfahrungen und beeinflusst uns auf Basis tief verankerter Glaubenssätze in unserem täglichen Verhalten.
Zudem hat es einen enormen Schatz an Weisheit und Klarheit, was wir uns wirklich in unserem Leben wünschen und wie wir dies in die Tat umsetzen können. Oft bleibt uns dies verschlossen, weil wir keinen bewussten Zugang zu unserem Unterbewusstsein haben.
In einem Klartraum bekommen wir nun jedoch die Möglichkeit aktiv mit unserem Unterbewusstsein in Kontakt zu treten.
Und das wird durch unser Wachbewusstsein möglich welches im Klartraum aktiviert wird. Dieses sitzt im vorderen Teil des Gehirns und ist für die Selbstüberwachung und Kontrolle unserer Aktivitäten zuständig.
Im luziden Traum verbindet sich das Wachbewusstsein mit dem Unterbewusstsein
Unsere Träume entstehen im Unterbewusstsein. Sind nun Wachbewusstsein und Unterbewusstsein verbunden, können wir aktiv auf den Traum Einfluss nehmen oder uns vor Augen führen, was in unserem Unterbewusstsein vor sich geht.
Bei luzidem Träumen nutzen wir unterschiedliche Formen unseres Bewusstseins zur gleichen Zeit.
Luzides Träumen ist kein esoterisches Phänomen. Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt. Bereits 1975 führte Dr. Keith Hearne eine Studie durch, in der er seinen Patienten bat die Augen auf bestimmte Art und Weise während des luziden Traumes zu bewegen. Das funktionierte und es war das erste Mal, dass eine aktive Verbindung zwischen Arzt und Patienten während des Schlafes bestand.
Was kann ich im Klartraum machen?
Nun wissen wir, dass luzides Träumen weitaus mehr ist als sich lediglich des Traumvorganges bewusst zu sein. Unsere nächtlichen Abenteuer können zur Spielwiese für neue Erfahrungen, aber für die Verarbeitung von Erlebtem oder Lösung von Problem genutzt werden.
Wie? Hier sind ein paar Dinge, die im Falle eines luziden Traumes möglich sind::
- Erfülle dir jegliche Art von Fantasie: ob dies übermenschliche Fähigkeiten sind, auf einen anderen Planet zu reisen oder deinen Traumpartner zu treffen. Der Fantasie sind buchstäblich keine Grenzen gesetzt. Volle Freiheit voraus!
- Erlebe eine andere Dimensionen von Bewusstsein: in luziden Träumen kann es uns möglich sein, in andere Dimensionen einzutreten, einen 360 Grad Blick zu entwickeln oder mehrere Dimensionen von Bewusstsein gleichzeitig zu erleben.
- Überwinde, was dich auf psychologischer Ebene beschäftigt: siehe einer Angst ins Gesicht und überwinde sie, ändere einen Albtraum in ein positives Erlebnis, treffe Menschen, die du verloren hast und lass vergangene negative Erlebnisse los.
- Lasse deine Wünsche Gestalt annehmen: sprich deinen Wunsch aus und lass dich überraschen was dein Unterbewusstsein zu seiner Realisierung beizutragen hat. Hier kannst du auch eine Frage stellen und dein Unterbewusstsein eine passende Antwort generieren lassen.
Kreativität schöpfen
Einige berühmte Persönlichkeiten wussten wie es geht: Paul McCartney komponierte die Melodie von “Yesterday” in einem Traum. Die Grundlagen für Einsteins Relativitätstheorie gleich wie für Stevensons weltberühmten Roman “Dr Jekyll and Mr Hide” wurden in einem Traum gelegt.
Allerdings teilen sich hier die Meinungen, denn all die genialen Einfälle hätten es zu nichts gebracht, wenn der Träumende sich nicht mit dem Traum aktiv nach dem Aufwachen auseinandergesetzt hätte. Daher plädiert ein Mancher dafür, dass die direkte Phase nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen die für uns die kreativste Phase ist.
Insbesondere nach dem Aufwachen ist der Verstand in dieser Phase noch weit und unsere Gedanken sind mehr von Intuition als von Sorgen und logischen Denken geprägt.
In dieser kostbaren Zeit kannst du zum Beispiel Projekte kreieren, dir ausdenken wie du etwas gestaltest oder ein Szenario für dein Leben entwickelt. Es ist wie eine meditative Phase in der deine Kreativität volle Entfaltung zeigen kann.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich direkt nach dem Aufwachen mit deinem Traum auseinanderzusetzen. Ein aus unsere Erfahrung effektiver Ansatz dafür, ist das Traumtagebuch.
Luzides Träumen lernen
Nun wissen wir was in einem luziden Traum alles möglich ist. Wie nun aber luzides Träumen angehen und lernen? Hier sind sechs Schritte die dir dabei helfen:
1. Schärfe deine Wahrnehmung
Um sich in der Nacht bewusst zu werden, dass wir träumen, ist eine gute Methode uns tagsüber immer wieder zu erinnern, dass wir nicht träumen.
Hier macht die Regelmäßigkeit den Unterschied: wenn du eine Achtsamkeitsübung deiner Wahl einige Male am Tag machst, dann wirst du im Traum den Unterschied erkennen. Zum Beispiel wird es dir nicht möglich sein, die Finger zu zählen oder du hast auf einmal mehr als fünf Finger.
Solltest du dich dann in einem luziden Traum wiederfinden, ist es wichtig einen ruhigen Geist zu behalten.
Oft sind wir anfangs etwas aufgeregt, sodass wir uns selbst aufwecken.
Das ist normal.
Mit etwas Übung wird der Verstand immer ruhiger werden.
Gut ist auch, sich während des luziden Traumes immer wieder an den Traumzustand zu erinnern, sodass wir nicht den Boden unter den Füßen verlieren.
2. Schreibe Traumtagebuch
Regelmäßig unsere Träume zu notieren, ist eine prima Idee und äußerst hilfreich, wenn wir uns luzides Träumen wünschen.
Schreibe deine Träume gleich am Morgen auf oder notiere sie mit einem Sprachgerät; wir haben in einem separaten Artikel genau zusammengefasst wie es geht.
3. Setze eine klare Intention beim Zubettgehen
Nutze die Kraft der Intention: wenn du im Bett liegst und bereit bist einzuschlafen, setze die klare Intention für einen luziden Traum.
Du kannst eine kurze Affirmation auch leise aussprechen.
Das gibt deinem Unterbewusstsein wie deinem Wachbewusstsein ein klares Signal und erhöht die Wahrscheinlichkeit für luzides Träumen.
4. Versuche bewusst einzuschlafen
Schläfst du nun langsam ein, versuche dich selbst dabei zu beobachten. Nimm wahr wie dein Körper einschläft, wie dein Geist ruhiger wird, wie deine Umgebung langsam verschwindet und so weiter. Bleib dabei entspannt, sodass du dich andererseits nicht länger wach hältst als nötig.
In einem fortgeschrittenen Stadium kann unser Wachbewusstsein dann den gesamten Prozess verfolgen und wird damit mit in den Traumzustand befördert. Dies setzt jedoch ein sehr hohes Level an Bewusstsein voraus, das nur Personen mit viel Meditationserfahrung vorbehalten sein mag. Aber im Kleinen können wir es schon heute ausprobieren.
5. Führe einen “Reality Check” im luziden Traum durch
Findest du dich dann in einem luziden Traum wieder, mache ein “reality check”.
Hier helfen die Achtsamkeitsübungen vom Tag. Wenn du beispielsweise deine Finger gezählt hast, versuche dies auf gleiche Weise im Traum. Die Chancen sind hoch, dass es dir nicht auf gleiche Weise gelingen wird. Dann weißt du, dass du dich in einem Traum befindest.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Hände aneinander zu reiben und zu sagen “ich träume”. Das stimuliert das Wachbewusstsein ohne, dass wir den Traumzustand dabei verlassen.
6. Steigere dein luzides Bewusstsein und nutze den Traum
In der nächsten Stufe, sind wir dieses Taten vermehrt bewusst und wissen, dass sie eigentlich irreal sind.
In der darauf folgenden Stufe wissen wir, dass wir träumen, im Bett liegen und können uns eventuell an eine gesetzte Intention erinnern. Erst in der höchsten Bewusstseinsstufe können wir dann aktiv unsere Träume beeinflussen, den Verlauf gestalten oder Fragen stellen.
Diese unterschiedlichen Stufen sollen dir nun nicht den Mut nehmen. Sie sind einfach nur gut zu wissen, sodass wir die Qualität unseres luziden Traumes mehr einschätzen können. Lass dich also nicht unterkriegen, es kann eine Weile dauern und braucht etwas Übung bis das Stadium erreicht ist, in dem wir unsere Träume aktiv gestalten können.
Tipps und Tricks
Wenn du dann soweit bist, gibt es ein paar Tricks um die Szene im Traum zu verändern: zum Beispiel kannst du dir eine Tür vorstellen, durch die du in eine neue Traumszene trittst.
Eine andere Möglichkeit sich schlicht von der derzeitigen Szene abzuwenden und sich eine neue Szene vor sich vorzustellen.
Möchtest du in einem luziden Traum ein Problem lösen oder eine Antwort auf eine Frage bekommen, kannst du diese offen stellen, sobald der luzide Traum eintritt.
Es ist wie eine Bitte an das Unterbewusstsein, die innere Weisheit und Kreativität in Verbindung mit einem Problem oder eine Frage ans Licht zu bringen.
Sei offen und lass dich überraschen!
Und vergiss nicht, deine Einsichten in einem Traumtagebuch zu notieren.
Luzides Träumen – Weitere Tipps und Methoden
Neben der genannten Punkte gibt es noch ein paar weitere Tricks und Methoden, wie luzides Träumen leichter möglich wird.
Wenn du bisher noch keine Erfahrung mit luzidem Träumen kann die “Wake Back to Bed” Methode hilfreich sein.
Der Trick hierbei ist, nach sechs Stunden Schlaf einen Wecker zu stellen. Wenn du dann aufwachst, steh auf, beschäftige dich mit etwas (lies zum Beispiel etwas über luzides Träumen) für etwa 20-60 Minuten und lege dich wieder ins Bett.
Diese Methode stimuliert das Wachbewusstsein in einer Phase, in der wir normalerweise tief schlafen.
Und wenn wir dann wieder zu Bett gehen, fallen wir direkt in einen tiefen Schlaf von einem Zustand des Wachbewusstseins.
Dies ist eine recht einfache und erfolgsversprechende Methode.
Luzidem Träumen liegt ein bestimmtes Prinzip zugrunde: der Körper schläft, der Geist ist wach.
Dieses Prinzip wurde bereits von den Yogis geachtet und praktiziert.
Eine hierfür wunderbare Methode ist Yoga Nidra (auch Yogischer Schlaf genannt). Hier schulst du das Wachbewusstsein in Form einer geführten Tiefenentspannung und Meditation.
Probier es gleich mal aus!
Eine weitere Methode sind binaurale Beats.
Die mit bestimmten Frequenzen gespikte Musik hilft die Gehirnwellen hervorzurufen, die uns im Traumzustand erreichen. Wenn du binaurale Beats zum Einschlafen verwendest, können diese Gehirnwellen schneller aktiviert werden während wir noch nah am Wachbewusstsein sind.
Die meisten Menschen denken, dass Lernen der Schlüssel zur Selbstentwicklung ist
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Was reizt dich am Tagebuch schreiben? Hast du bereits Erfahrungen mit luzidem Träumen gemacht? Lass uns doch in dem Kommentarbereich wissen was dich bewegt.