Ist es dir schon einmal passiert, dass du in einer Situation intuitiv die richtige Entscheidung getroffen hast, ohne die Umstände wirklich zu kennen?
Oder das du Dinge spürst, die über die normale Wahrnehmungsfähigkeit deiner fünf Sinne hinausgehen?
Dann hast du höchstwahrscheinlich unbewusst auf dein Drittes Auge gehört.
Doch was genau ist dieses Dritte Auge eigentlich?
Intuition?
Ein sechster Sinn?
Oder Einbildung?
Wir erzählen dir mehr darüber!
Was ist das Dritte Auge?
Für das Dritte Auge gibt es verschiedene Begrifflichkeiten, die sich aber letztendlich allesamt auf das Gleiche beziehen. Zu den diversen Bezeichnungen gehören unter anderem:
- Stirnchakra
- Stirnauge
- Scheitelauge
- Inneres Auge
Im Sanskrit wird das Chakra des Dritten Auges auch „Ajna” genannt.
Es ist das sechste deiner sieben Chakren, also quasi eines der Energiezentren deines Körpers.
In manchen Auslegungen gilt es als das Tor zur spirituellen Gesundheit bzw. steht ein geöffnetes Drittes Auge für ein höheres Bewusstsein im Leben.
In anderen ist das Stirnchakra der Sitz der Seele.
Die Fähigkeit, mit dem Dritten Auge zu sehen, bezeichnet man als sensitive Wahrnehmung.
Wo liegt das Dritte Auge?
Es gibt wissenschaftliche Studien, die sich damit beschäftigen, das unser Drittes Auge ursprünglich vielleicht einmal unser erstes Auge gewesen sein könnte. Die spirituelle Betrachtungsweise des Dritten Auges und seiner Auswirkungen auf unser Bewusstsein hat viele ihrer Ursprünge im Hinduismus bzw. der Yoga-Praxis.
Wenn du auf anatomischer Ebene wissen willst, wo das Dritte Auge liegt, so musst du dir seine Position in der Mitte deiner Stirn, leicht über den Augenbrauen vorstellen.
Physiologisch und medizinisch lässt es sich dadurch erklären, dass es mit der Zirbeldrüse gleichgesetzt wird bzw. seine Energiefelder durch die Zirbeldrüse fließen.
Diese ist 5 bis 8 mm klein, hat die Form eines Zapfens und liegt im Zentrum deines Gehirns, auf der Rückseite des Mittelhirns.
Die endokrine Drüse produziert die Hormone Serotonin und Melatonin, die, neben anderen Wirkungsweisen, Einfluss auf dein Wohlbefinden und emotionalen Zustände haben.
Wenn man also vom Dritten Auge und seiner Öffnung spricht, so ist in wissenschaftlicher Sicht damit gemeint, dass deine Zirbeldrüse aktiviert wird.
In der spirituellen Auslegung werden diesem Prozess viele Effekte zugeordnet, die weit über die Hormonproduktion hinausgehen.
Wozu dient das Dritte Auge?
Das Dritte Auge hilft dir dabei, die körperlichen Impulse deiner Sinne mit deinem Geist und deiner Seele zu verknüpfen.
Man geht davon aus, dass jeder Mensch die Veranlagung hat, diese Art der Kommunikation zwischen den drei Einheiten bewusst auszuüben.
Urvölkern wie beispielsweise den Aborigines in Australien wird nachgesagt, dass deren Stirnchakra von Geburt an nach wie vor geöffnet und damit aktiv ist.
In modernen Gesellschaften ist diese Fähigkeit mit der Evolution zunehmend in den Hintergrund getreten. Deshalb musst du sie erst wieder erlernen und gezielt trainieren, um sie zu stärken.
Schaffst du es, mit deinem Dritten Auge bewusst eine Verbindung zwischen deinem Körper, deinem Geist und deiner Seele herzustellen, so spricht man von der sensitiven Wahrnehmung.
Diese Fähigkeit bringt einige Vorteile mit sich:
- Deine Intuition wird zuverlässiger;
- Dein Bewusstsein für dein Inneres und Äußeres erweitert sich;
- Deine Fähigkeit, Erkenntnisse zu gewinnen wird gestärkt;
- Deine Empathie nimmt zu;
- Du kannst besser visualisieren.
Woran erkennst du, dass dein Drittes Auge blockiert ist?
Wenn Dein Drittes Auge geschlossen oder blockiert ist, macht sich das für dich auf vielfältige Art und Weise bemerkbar.
Grundsätzlich wird deine Wahrnehmungsfähigkeit in Bezug auf dein Inneres und Äußeres gestört sein.
Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass es dir schwerfällt, bei Entscheidungen auf deine innere Stimme zu hören oder sie überhaupt erst zu bemerken. Dieser Zustand kann dich auch schwerfällig machen, wenn es darum geht, neue Fähigkeiten zu erlernen oder dich an bestimmte Gegebenheiten zu erinnern.
In Extremfällen kann ein Ungleichgewicht zwischen dem Stirnchakra und den anderen Chakren sogar zu Stimmungsschwankungen bis hin zum Verlust der Realität führen.
Auch körperlich kann es sich bemerkbar machen, wenn dein du dein Drittes Auge nicht nutzt.
Beschwerden wie beispielsweise Schlafstörungen, Depressionen, Kopfschmerzen und Migräne oder Schwindelanfälle können mit einer Blockade in deiner Zirbeldrüse zusammenhängen.
So kannst du dein Drittes Auge öffnen
Das Öffnen deines Dritten Auges ist ein langfristiger Prozess.
Du kannst es dir in etwa vorstellen, so wie ein Kleinkind das Laufen lernt.
Die Veranlagung ist vorhanden, nur muss zuerst die richtige Verknüpfung zwischen Kopf und Körper des Kindes stattfinden, damit die ersten Schritte sich einstellen können.
Das dauert viele Monate, in denen es seine Umgebung immer bewusster wahrnimmt, seine Muskeln zunehmend stärkt und nach und nach durch kleine Erfolge und Misserfolge lernt.
Ein ähnlicher Weg steht dir bevor, wenn du die Fähigkeit erwerben möchtest, dein Drittes Auge aktiv zu nutzen.
Zunächst musst du die richtigen Voraussetzungen in deinem Körper, deinem Geist und deiner Seele schaffen. Nur dann kann es dir gelingen, dank eines gesteigerten Bewusstseins Schritt für Schritt zur sensitiven Wahrnehmung zu gelangen.
Ein wichtiger Faktor für das Öffnen des Dritten Auges ist die Aktivierung deiner Zirbeldrüse. Hierfür gibt es einige Möglichkeiten, die wir dir natürlich nicht vorenthalten wollen:
Farben, die deine Zirbeldrüse aktivieren
Jedes Chakra in deinem Körper wird mit einer bestimmten Farbe in Verbindung gebracht.
Für das Stirnchakra sind diese Farben Lila und Indigoblau.
Möchtest du deine Zirbeldrüse und damit dein Drittes Auge stimulieren, so kann es dir also helfen, wenn du dich mit Dingen umgibst, die in violetten oder indigoblauen Farbtönen gehalten sind.
Das können beispielsweise Deko – Elemente wie Kissen oder Bilder sein, aber auch lila oder indigoblaue Kleidung ist denkbar.
Halbedelsteine, die die Zirbeldrüse anregen
Eine weitere Möglichkeit, wie du dir das Öffnen deines Dritten Auges erleichtern kannst, ist, dir einen Amethyst oder Bergkristall zuzulegen.
Den Halbedelsteinen wird nachgesagt, dass sie bei der Aktivierung der Zirbeldrüse unterstützend wirken können. Ideal wäre natürlich, wenn du die Steine in einem lila oder indigoblauen Farbton zulegst.
Die richtige Ernährung
Das Sprichwort „Nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist”, hat einen wahren Charakter.
Du kannst das Öffnen deines Dritten Auges erleichtern, indem du deinen Körper mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung stärkst. Denn davon profitiert letztendlich auch deine Zirbeldrüse.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören unter anderem viel frisches Obst und Gemüse. Weiterhin solltest du auf den Konsum von schädlichen und giftigen Stoffen wie beispielsweise Zucker, Nikotin, Koffein und Alkohol verzichten.
Meditation und Yoga-Übungen für das Dritte Auge
Umso besser du deinen Körper und Geist beherrschst, umso leichter wird es dir fallen, eine Verbindung zwischen beiden Einheiten herzustellen.
Meditation und Sport sind hierfür jeweils geeignete Praktiken, die dir beim Öffnen deines Dritten Auges helfen können.
Mit der Meditation lernst du, deinen Geist zu schulen und dadurch achtsamer zu werden und deine Gedanken ordnen zu können.
Für den Körper sind Yoga, Pilates oder Reiki tolle Möglichkeiten, um neben deinen Muskeln auch deine Sinne zu stärken.
Zudem gibt es beispielsweise auch Chakra-Meditationen und Yoga-Übungen, die gezielt auf eine Aktivierung der Zirbeldrüse abzielen.
Wenn du es schaffst, Meditation und bewussten Sport regelmäßig in deinen Alltag einzubauen, wirst du feststellen, wie sich dein Körpergefühl zunehmend verändern wird.
Genau das ist die ideale Voraussetzung für das Erlernen der sensitiven Wahrnehmung.
Aromatherapie für die Zirbeldrüse
Guter Schlaf als Booster für die Zirbeldrüse
Wer viel arbeitet, braucht Erholung. Damit dein Gehirn die über den Tag gewonnenen neuen Verknüpfungen besser verarbeiten und deine Zellen regenerieren können, benötigst du erholsamen Schlaf.
Auch hier kommt wieder deine Zirbeldrüse ins Spiel.
Damit sie nachts vermehrt das Hormon Melatonin statt Serotonin ausschüttet, solltest du schon eine ganze Weile vor dem Zubettgehen auf künstliche Lichtquellen wie Handy- und Fernsehbildschirme verzichten.
Sorge für absolute Dunkelheit in deinem Schlafzimmer und unterstützte die Zirbeldrüse bei ihrer Arbeit, in dem du einem geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus nachgehst.
Mach dich frei
Dieser letzte Tipp ist wahrscheinlich mitunter der wichtigste.
Im Alltag sind wir darauf trainiert, zu funktionieren und werden in kürzesten Zeitspannen mit Unmengen an äußeren und inneren Einflüssen bombardiert.
Beim Öffnen des Dritten Auges geht es hingegen darum, diese Ablenkungen und festgefahrenen Handlungs- und Denkweisen loszulassen und dich wieder zurück auf dein ursprüngliches Selbst zu besinnen.
Lass los!
Denke nicht mehr in Kategorien wie „Schwarz oder Weiß” oder „Richtig oder Falsch”.
Versuche stattdessen, bewusst in dich hineinzufühlen.
Was sagt dir dein Inneres?
Wie fühlst du dich?
Dieses Auseinandersetzen mit deinen ureigenen Gedanken und Handlungen hilft dir, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu stärken.
Was passiert, wenn das Dritte Auge geöffnet ist?
- Du bist empathischer und kannst dich leichter in andere hineinfühlen.
- Deine Intuition ist stärker, was dich beispielsweise Lügen schneller erkennen oder Menschen besser einschätzen lässt.
- Dein Gedächtnis funktioniert reibungsloser, sodass du dir verschiedene Dinge einfacher merken und schneller abrufen kannst.
- Deine Konzentrationsfähigkeit nimmt zu und du bist achtsamer in deiner Wahrnehmung.
- Du kannst Situationen und Gedanken klarer und einfacher visualisieren.
- Wenn du diese Fähigkeiten gezielt trainierst, kannst du mit dem Dritten Auge auch Chakren, elektromagnetische Felder und Emotionen von anderen wahrnehmen.
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