Wir alle haben Angst.
Sie gehört zu unserem Leben, genau wie alle anderen Emotionen und ist so alt wie die Menschheit selbst.
Trotzdem empfinden wir heutzutage Angst häufig als etwas Negatives.
Völlig zu Unrecht, denn Angst zu haben bedeutet weder Schwäche, noch ist das Gefühl per se etwas Schlechtes. Ganz im Gegenteil.
Ängste haben in unserem Leben absolut ihre Daseinsberechtigung und erfüllen einen wichtigen Zweck.
Der Schlüssel hierfür ist der richtige Umgang mit dem flauen, bedrohliche Gefühl.
Du liest richtig: Ängste überwinden ist möglich und du kannst sie sogar deinem Vorteil zu nutzen.
Es beginnt damit, die Angst zu verstehen
Wenn du Angst spüren kannst, dann ist das zunächst einmal etwas Gutes. Denn es zeigt, dass dein Körper eine essenziell lebenserhaltende Funktion besitzt.
Denn Angst ist nichts anderes als ein Warnsignal deines Verstandes, der eine körperliche Reaktion auslöst, um dich zu schützen.
Ein evolutionäres Relikt aus längst vergangenen Urzeiten, in denen Sekunden über Leben und Tod entschieden haben.
Angst ist auch heute noch lebensnotwendig.
So wie schon bei unseren Vorfahren vor Tausenden von Jahren aktiviert sie das sogenannte „fight or flight“ Nervensystem des Menschen.
Dieses System ist dafür da, um in akuten Gefahrensituationen sofort alle verfügbaren Ressourcen nutzen zu können, um zu kämpfen oder zu fliehen.
Es gibt nur einen Haken: die Situationen, die diese Reaktion auslösen, haben sich stark verändert. Meist geht es dabei gar nicht mehr ums Überleben. Dein Körper durchlebt trotzdem die vorprogrammierten Effekte.
Woran erkennst du Angst überhaupt und welche Ängste gibt es?
Du merkst es sofort, wenn du Angst hast.
Deine Aufmerksamkeit nimmt zu und du bist fokussiert. Deine Muskeln spannen sich an und du hast eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit.
Dein Herz schlägt schneller und du atmest flacher. Dein ganzer Körper ist in Alarmbereitschaft.
Du spürst das in Form von Nervosität, Schwitzen, Zittern oder Schwindelgefühl.
Angst kann sich in den verschiedensten Formen zeigen. Einige sind komplett natürlich und es ist gut, dass wir diese Ängste haben.
Andere sind wiederum extreme Formen oder rein psychologisch und können unser Leben stark negativ beeinflussen.
Die natürlichste Form von Angst ist die bei einer akuten Gefahr.
Wenn wir zum Beispiel körperlich angegriffen werden.
Es ist absolut sinnvoll in diesem Moment Angst zu haben und alle Ressourcen des Körpers nutzen zu können für Kampf oder Flucht.
Dann gibt es die psychologische Angst. Sie existiert in sehr vielen Variationen:
- Versagensangst;
- Phobien;
- Panikattacken;
- Angstzustände;
- Existenzängste;
- traumatische Ängste;
- generalisierte Ängste.
Welche Angst es auch ist, die du verspürst, sie alle haben ähnliche Auswirkungen auf unser Leben.
Wenn wir Angst haben, laufen immer die gleichen Reaktionen in unserem Körper ab: Energiereserven werden angezapft, Regeneration und Erholungsprozesse werden unterbrochen, der Fokus wird eng und die Aufmerksamkeit liegt stark auf dem auslösenden Ereignis.
Wir sind unruhig, fühlen uns schlecht und reagieren sehr wahrscheinlich mit Ablehnung, Kampf oder Flucht.
Es ist ein Zustand, in dem kein Platz für neue Chancen ist, in dem auch wenig Raum für Empathie ist und auch Kreativität oder Regeneration werden unterdrückt.
Sprich: Ein Zustand von Angst hemmt uns, lässt uns stagnieren, beeinträchtigt unsere Lebensqualität und führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen.
Doch es gibt noch eine weitere Betrachtungsweise der Angst. Nämlich die, dass man ihren intensiven Effekt auf den Geist und Körper zum eigenen Vorteil nutzen kann.
Die Angst als positiver Wegbegleiter
Wo ergibt es also Sinn die Vorteile eines Angstzustandes zu nutzen und wann ist es sinnvoll gegen sie anzugehen?
Grundsätzlich ist unser Körper optimal darauf ausgelegt, kurzfristig in Alarmzustand zu gehen. Das ist für ihn kein Problem. Sobald er danach wieder in Balance kommt und sich regenerieren kann.
Für eine begrenzte Zeit und in einem angemessenen Maß kann Angst also tatsächlich helfen.
Wenn du zum Beispiel ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden muss und du unter Zeitdruck stehst.
Dann kann ein gesundes Maß an Angst dafür sorgen, dass du leistungsfähig und fokussiert arbeitest. Es gibt noch weitere Vorteile:
- Angst verhindert, dass du in gefährlichen Situationen leichtsinnig oder unbedacht handelst;
- Sie schärft deine Sinne und steigert deine Fähigkeiten;
- Endet der Nervenkitzel, kann dir die Erleichterung ein wahres Hochgefühl verschaffen und du bist glücklicher.
Du siehst, wenn du richtig mit ihr umgehen kannst, kann die Angst nützlich und hilfreich sein.
Problematisch wird es immer dann, wenn der Angstzustand zu häufig, zu lange oder zu intensiv auftritt. Denn dann überwiegen die Nachteile.
Tritt die Furcht zu häufig oder zu lange auf, erholt sich der Körper zwischenzeitlich nicht ausreichend.
Die Gefahr von gesundheitlichen Problemen steigt stark.
Sind Ängste zu intensiv, wie beispielsweise bei starken Phobien oder Panikattacken, lähmen sie uns enorm und beeinträchtigen massiv unser Leben.
Genau das ist die Grenze, bei der du aktiv werden solltest. Der Zeitpunkt, an dem du deine Ängste überwinden oder sie zumindest kontrollieren solltest. Nur dann hinderst du sie daran, dich in deinem Leben negativ zu beeinflussen oder gar zu hemmen.
Ängste überwinden – so geht’s
Ängste überwinden ist zu einem sehr großen Teil reine Kopfsache.
Der erste Schritt klingt recht simpel. Dennoch ist er in Zeiten, in denen sich unsere Anerkennung in der Gesellschaft zunehmend über Leistung und Unfehlbarkeit definiert, häufig der schwerste: Du darfst dir eingestehen, dass du Angst hast.
Sei dir dabei sicher: Du bist nicht allein und vor allem nicht schwach. Angst ist Teil deiner Natur als Mensch.
Sie ist Teil von dir.
Der zweite Schritt besteht darin, dass du den bewussten Entschluss fasst, zu lernen, wie du mit deinen Ängsten richtig umgehst.
Für den Umgang mit Ängsten gibt es sehr viele Möglichkeiten.
Wenn du an extremen Formen von Angst leidest, die sehr tief sitzen und sich auch sehr extrem äußern, so kann es sinnvoll sein, wenn du dir professionelle Hilfe holst, wie zum Beispiel Gespräche mit einem Therapeuten.
Entscheidend ist der dritte Schritt, nämlich keine Angst vor der Angst zu haben.
Akzeptiere das Gefühl in deinem Leben, anstatt es zu verdrängen oder gegen dich arbeiten zu lassen.
Schaffst du es, bisherige Denkmuster zu durchbrechen und mit deinen Ängsten besser umzugehen, so finden in deinem Verstand zunehmend neue Verknüpfungen statt.
Ganz wie in dem Sprichwort „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker” wirst du deine Ängste nach und nach überwinden.
Du wirst sie nicht mehr als Bedrohung, sondern als Chancen sehen.
Ängste überwinden mit natürlichen Mitteln
Du bist bei der Aufzählung gerade eben sicherlich schon stutzig geworden und damit hast du auch vollkommen Recht: Natürlich ist professionelle Hilfe nicht die einzig denkbare Methode im Umgang mit Ängsten.
Es gibt auch viele natürliche Ansätze, die du selbstständig zu Hause umsetzen kannst.
Sie können dir ergänzend zu einer Therapie dabei helfen, deine Angstgefühle zu kontrolliere. Unter Umständen können bestimmte Methoden auch für sich genommen schon ausreichen, damit du deine Ängste überwinden kannst.
Letztlich geht es bei ihnen allen vorrangig darum, deine Achtsamkeit zu verstärken. Deine Angst kann nur überwunden werden, wenn es dir gelingt, dich daran zu erinnern, was zu tun ist, wenn sie auftritt.
Je besser du darauf trainiert bist, deine Gefühle zu beobachten und achtsam zu sein, was in dir vorgeht, umso sicherer wirst du darin, Ängste frühzeitig zu bemerken und mit ihnen konstruktiv umzugehen.
Hilfreiche Achtsamkeitsübungen sind unter anderem:
Meditation gegen Angstzustände
Die Meditation als Entspannungstechnik hilft dir und deinem Körper, sich von den Symptomen der Angst zu erholen. Gleichzeitig schult sie dein Bewusstsein, was dir in Momenten der Furcht sehr nützlich sein kann.
Wenn du zum Beispiel in einem Moment der Angst die Augen schließt und mithilfe einer Meditation einfach nur deine Gefühle beobachtest, wirst du merken, wie du Abstand zur Angst gewinnst.
Mit genügend Praxis kannst du so erreichen, dass Angstzustände schwächer werden oder sogar gar nicht mehr auftreten.
Auch andere Entspannungsübungen wie Yoga oder die Aromatherapie können ähnliche Effekte erzielen.
Mit Atemübungen Angst loswerden
Genauso wie deine Emotionen Einfluss auf deine körperlichen Reaktionen haben, so kannst du auch umgekehrt mit deinem Körper Einfluss auf deine Emotionen nehmen.
Das wirkungsvollste Tool ist hierbei dein Atem.
Hast du Angst, atmest du schnell und flach. Spürst du Wohlbefinden, so atmest du ruhig und tief.
In einem Moment der Furcht kannst du genau diese Korrelation nutzen.
Atme bewusst langsam und tief, wenn du Angst verspürst.
Fokussiere dich nur auf deinen Atem, bis er ganz natürlich in einem ruhigen Rhythmus verläuft. Du wirst feststellen, dass dadurch auch dein Körper und Geist beruhigt werden – das Angstgefühl verschwindet.
Tagebuch schreiben gegen die Angst
Mitunter reicht es auch schon aus, die Angst einfach zu formulieren und sich mit ihr ein wenig auseinanderzusetzen.
Tagebuch schreiben ist hierfür eine ideale Gelegenheit. Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten, vielleicht bei deiner Morgenroutine oder abends vor dem Schlafen gehen.
Schreibe deine Angst und deine Erlebnisse mit ihr auf.
Frage dich: Ist das wirklich wahr? Reflektiere deine Gefühle in der Angstsituation und betrachte das Erfahrene möglichst neutral.
Oft wirst du dabei merken, dass die Angst eigentlich gar nicht so schlimm ist, wie sie sich zunächst angefühlt hat.
Es hilft auch, die Furcht zu neutralisieren und rationale Gegenbeweise zu finden, die dir helfen, die mit der Angst verknüpften Gedanken abzuschwächen.
Finde Beweise, Gründe oder Erfahrungen, die dir zeigen, dass deine Angst unbegründet ist.
Bleib dran! Nur so wirst du deine Ängste überwinden
Du siehst, es gibt viele verschiedene Wege, wie du mit deinen Ängsten umgehen kannst.
Sie alle können aber nur funktionieren, wenn du dich deinen Ängsten wirklich stellst.
Das ist leichter gesagt, als getan.
Schließlich ist es ja eine natürliche Reaktion, dass du bei dem Gefühl von Angst den Auslöser vermeiden möchtest.
Doch manchmal ist es besser, nicht sofort dem ersten Instinkt nachzugeben. Bleibe standhaft, auch wenn es schwer fällt und du lieber weglaufen oder vermeiden möchtest.
Sieh deiner Angst ins Auge und betrachte sie nicht als deinen Widersacher.
Wichtig ist hierbei die Kontinuität. Dein Gehirn ist lernfähig.
Je öfter du es darauf trainierst, die Angst zu überwinden, desto besser wird es dir gelingen. Bleib also dran und mache dir deinen inneren Endgegner zum Freund.
Die Kraft von "Ich bin genug"
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Welche erfahrungen hast du gemacht? Konntest du schon einige deiner Ängste überwinden?
Wir freuen uns über deinen Erfahrungbericht in den Kommentaren.