Selbsthypnose lernen: Eine Anleitung zur Selbsttherapie

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Selbsthypnose Frau in Trance
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Was stellst du dir vor, wenn du von Selbsthypnose hörst?

Etwas GefährlichesMystisches? Etwas Unerklärbares? Auf jeden Fall muss es doch schwierig sein, Selbsthypnose zu lernen oder? 

Jeder Mensch (ganz besonders du, weil du dich entschieden hast diesen Artikel zu lesen) kann Hypnose erlernen.

Du kannst durch Selbsthypnose abnehmen, besser einschlafen oder lernen und das zu deinen eigenen Voraussetzungen. Wo du willst und wann du willst.

Aber lass uns doch mal schauen, was das genau ist. Ich teile meine Erfahrungen mit dir und werde dir eine Selbsthypnose Anleitung geben.

Was ist Selbsthypnose?

Hypnose ist nichts Neues. Sie existiert schon so lange, wie es Menschen auf dieser Erde gibt. Die Phasen der Hypnose sind etwas Natürliches.

Moderne Wissenschaft sieht Hypnose als eine Kommunikation mit unserem Unterbewusstsein. In Selbsthypnose entspannen wir uns. Unser Geist öffnet sich und wir werden sehr empfänglich für Veränderungen.

Jeder Mensch erlebt diesen Zustand auf natürliche Weise tagtäglich.

In uralten Zeiten bedienten sich bereits die Sumerer und Ägypter dieser Hypnose Technik, um Menschen zu heilen. Die Phasen der Hypnose wurden auch verwendet, um mit höheren Dimensionen in Kontakt zu treten. 

Tja, die moderne und antike Ansicht unterscheidet sich. Das Ergebnis ist das gleiche – tiefe Veränderung und Heilung. Es ist egal, wie man Hypnose definiert oder betrachtet. Die Wirkung ist dieselbe.

Wie definiert Wissenschaft Hypnose?

Wenn es um Hypnose geht, interessiert sich Neuro-Wissenschaft nur für das Messbare in unserem Gehirn. Zum Glück kann man Hirnströme wissenschaftlich darstellen. D

iese rhythmischen Impulse nennt man Hirnfrequenzen bzw. Hirnströme. Zum Beispiel sendet das Gehirn im Schlaf eine andere Frequenz aus, als im Wachzustand. 

Hypnose ist ein Trancezustand mit erweiterter Wahrnehmung und vertiefter Konzentration.

Ich bin mir sicher, dass du das Gefühl bereits kennst.

Du liest in Buch oder schaust einen Film.

Plötzlich scheint deine Umwelt zu verschwinden – die Wahrnehmung wird gedämpft und du verlierst das Zeitgefühl. Du befindest dich in einem Hypnosezustand. 

Ist Selbsthypnose gefährlich?

Oft wird die Frage gestellt, ob Selbsthypnose gefährlich sei.

Nein, denn sie ist ein ganz natürlicher Zustand und sie fördert sogar das Wohlbefinden von Körper und Geist. 

Dein Unterbewusstsein will immer das Beste für dich. Du sollst dich absolut entspannen. Dir kann nichts passieren.

Selbsthypnose lernen: abnehmen, entspannen, konzentrieren

Menschen in unserem Umfeld setzen uns immer wieder Grenzen. Das Problem dabei ist, dass wir diese Grenzlinien akzeptieren und uns diesen unterordnen.

Selbsthypnose ist ein Weg diese Grenzen zu sprengen. In meiner langjährigen Erfahrung mit Hypnotherapie habe ich gesehen, dass sie in vielen verschiedenen Bereichen angewendet werden kann. Darunter:

      • Durch Selbsthypnose Abnehmen
      • Durch Selbsthypnose besser schlafen
      • Leistungssteigerung durch Hypnose – ob im Beruf, Schule oder im Sport
      • Durch Selbsthypnose Selbstvertrauen steigern
      • Allergien, Asthma, oder andere Krankheiten die teilweise psychisch bedingt sind, selbst mit Hypnose heilen
      • Schlechte Angewohnheiten mit Hypnose loswerden
      • Selbsthypnose für Raucherentwöhnung,
      • Selbsthypnose bei Schlafstörungen

Es ist kein professioneller Hypnotherapeut notwendig. Trotzdem erfordert es Wissen darüber, wie Hypnose funktioniert.

 Drei Phasen der Hypnose

Viele glauben Selbsthypnose zu lernen sei schwierig. In Wahrheit kann jeder selbst mit Hypnotherapie experimentieren und wirklich erstaunliche Ziele erreichen. Man kann dabei von drei Phasen der Hypnose sprechen.

1. Induktion – Selbsthypnose Entspannung

Bei der Induktion geht es darum deine Gedanken zu beruhigen – also einen leeren Kopf zu bekommen. Erinnere dich daran, dass dir dieses Gefühl schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Hypnose ist ein natürlicher Zustand. 

2. Visualisierung – die wichtigste Phase der Selbsthypnose

Dein Geist und Körper sollten nun vollkommen entspannt sein. Bei der Stufe der Visualisierung kommen Intention und Suggestion zusammen. 

In dieser Phase der Hypnose werden Ideen und Veränderungen wie ein Samen ins Unbewusste gepflanzt. Wie zum Beispiel durch Selbsthypnose abnehmen oder besser einschlafen.

Das Wichtigste dabei ist deine Vorstellungskraft. Also deine Absicht und dein Fokus auf die Veränderung, die du erzielen möchtest. Du solltest dabei deine ganzen Sinne in die Vorstellung packen.

Stelle dir dein Ziel intensiv und real vor. Dann wird Selbsthypnose für dich am besten funktionieren.

3. Ausstieg – Aus der Selbsthypnose zurückkehren

Nachdem du dein Ziel erfolgreich visualisiert hast, kannst du die Selbsthypnose jederzeit verlassen. Dein Wachbewusstsein und die Welt da draußen wartet schon auf dich.

Ich verwende dabei meistens die Hypnose Technik langsam von 10 auf 1 runterzuzählen. Mit jeder Zahl kannst du dir sagen, dass du wacher wirst. Bei 1 angekommen, bist du ausgeruht und voller Energie.

Natürlich kannst du diesen entspannten Zustand auch benutzen, um besser einzuschlafen.

Selbsthypnose Anleitung (PIRATE)

Bist du bereit eine effektive Selbsthypnose Technik zu lernen? Lass uns loslegen!

Vorbereitungen für die Selbsthypnose

Bevor du dich in die Selbsthypnose stürzt, solltest du folgenden Punkte beachten:

1. Der Ort

Du brauchst einen ruhigen Ort. Ohne Ablenkungen und vollkommen entspannend.

2. Entspannung

Bevor du anfängst, atme ein paar Mal kräftig durch. Vielleicht schließt du dabei die Augen. Fühle, wie die Luft in dich ein und ausströmt.

3. Konzentration

Um im Hypnosezustand zu bleiben, brauchst du Konzentration und Fokus. Meditation ist auch eine gute Möglichkeit, um sich für Hypnose zu entspannen. Ich kann dazu die Meditation auf das Ajna Chakra (das dritte Auge) empfehlen.

4. Energielevel

Hypnose ist am effektivsten, wenn dein Energielevel ausgewogen ist. Du solltest nicht müde sein. Ansonsten würdest du in der Selbsthypnose durch die Entspannung einschlafen. Gleichzeitig wäre es nicht gut, wenn du zu aufgeregt oder aufgebracht bist – dies würde Entspannung quasi unmöglich machen. Der Trancezustand ist irgendwo dazwischen.

5. Motivation/Absicht

Lege dein Ziel fest. Sei dir im Klaren, was dich antreibt. Deine Absicht wird die Quelle deiner Vorstellung in der Selbsthypnose. Was genau möchtest du? Wie sieht das aus? Wie fühlt sich das an?

Wenn du dich vorbereitet hast, kannst du mit einer der effektivsten Hypnosetechnik starten: PIRATE.
Setze also die Segel und Ahoi – los geht’s!

1. Privacy: schaffe Privatsphäre

Es ist das A und O ein ideales Umfeld für die Selbsthypnose zu schaffen – friedlich und ruhig. Entspanne dich! Auch kleine Störungen können dich aus dem Trancezustand werfen. Es gibt viele Entspannungstechniken. Autogenes Training halte ich für sehr effektiv.

2. Intention: Dein Ziel der Selbsthypnose

Warum willst du dich hypnotisieren?

Willst du etwa Selbsthypnose zum Einschlafen verwenden?

Willst du durch Selbsthypnose dein Selbstvertrauen steigern?

Oder soll die Selbsthypnose einer Raucherentwöhnung dienen?

Was immer es auch ist, du brauchst ein eindeutiges Ziel.

Zentral ist deine Absicht direkt, kraftvoll und mit positiver Energie zu formulieren. Unser Verstand denkt in Bildern und Gefühlen, nicht in Worten. Deswegen ist es wichtig, dass deine Absicht positiv und emotional inspirierend ist.

„Ich kann jeden Monat mein Ziel im Abnehmen erreichen.“

„Ich bin Erschaffer meiner Realität und ich wähle immer den Weg der Liebe“

„Ich fühle mich sicher, stark und habe ultimatives Selbstvertrauen.“

„Ich kann besser einschlafen / Es fällt mir leicht einzuschlafen.“

3. Relaxation: Entspannung in der Selbsthypnose

Hast du deine Intention klar und deutlich gesetzt? Dann bist du bereit mit Selbsthypnose zu beginnen. Es gibt einige Menschen die Probleme mit dem Entspannen bei Hypnose haben. Hierzu kann ich Binaurale Beats wärmstens empfehlen. 

Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Spüre, wie die Luft rhythmisch in deinen Körper geht und wie sie wieder ausströmt. Fokussiere dich darauf, wie dein Bauch auf und abgeht. Beobachte, ob du ein Kribbeln spürst. Lass dich von der Entspannung voll und ganz durchströmen!

Mit jedem Atemzug erlaubst du deinem Körper noch mehr zu entspannen.

Du kannst deine Augen nach oben rollen, als ob du auf das Dritte Auge blickst. Dann entspanne deine Augenlider. Diese Technik verstärkt den Hypnosezustand.

4. Aktualization: Vertiefung – Trete ein!

Fühlst du dich entspannt? Schön, dann ist es Zeit noch tiefer zu gehen. Trete ein in das Tor zu deinem Unterbewusstsein.

Schließe deine Augen und stelle dir vor, wie du eine Treppe Stufe für Stufe nach unten gehst. Du zählst jede Stufe von 1 bis 10. Mit jedem Schritt nach unten wirst du entspannter. Wenn du die zehnte Stufe erreichst, bist du extrem entspannt und dein Geist absolut ruhig.

5. Transformation: die Essenz der Selbsthypnose

Dein Körper ist nun ruhig und entspannt. Deine Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet und deine Vorstellungskraft zentriert. Ich gratuliere dir! Du hast den Hypnosezustand erfolgreich erreicht.

Nun kommen wir zum Kernpunkt der Selbsthypnose, nämlich der Visualisierung. Hier findet Transformation statt.

Lass uns doch als Beispiel ultimatives Selbstvertrauen herausnehmen: Stelle dir vor du stehst in einem hellen und wärmenden Licht.

Erinnere dich an deine Absicht, die dich antreibt.

Sage dir: „Ich habe bedingungsloses Selbstvertrauen.“ Sieh dich selbst in einem Licht aus Selbstvertrauen. Fühle, wie das Licht des Selbstvertrauens dich durchströmt.

Wie genau fühlt sich bedingungsloses Selbstvertrauen an?

Wie sieht bedingungsloses Selbstvertrauen aus?

Wie wirkt sich bedingungsloses Selbstvertrauen auf andere Menschen aus?

Was sagen sie zu dir?

Du kannst in diesem Zustand verweilen, so lange du möchtest.

Je realer du dich hineinversetzt, desto besser wird sich deine Vorstellung in der Realität manifestieren.

 6. Exit: Ausstieg aus der Selbsthypnose

Sobald du mit deiner Vorstellung zufrieden bist, ist es Zeit die Selbsthypnose zu beenden.

Es gibt dabei 3 Möglichkeiten:

1. Wecker stellen

Wähle eine entspannte Musik als Weckton. So wirst du sanft aus der Selbsthypnose zurückgebracht. Stelle den Wecker ruhig auf eine längere Zeit ein. Du sollst nicht mitten aus einer wertvollen Phase der Hypnose gerissen wirst.

2. Selbst beenden

Du kannst die Hypnose jederzeit selbst beenden. Du kannst immer denselben Satz wie z.B. „Ich kehre nun zum Wachzustand zurück“ wiederholen. Oder du zählst einfach von 10 zurück auf 1 (während du auf der Treppe Stufe um Stufe nach oben gehst).

3. Einschlafen

Es kann sehr angenehm sein, aus der Selbsthypnose in einen Schlummer zu versinken. Das kannst du nutzen, um dein Unbewusstes noch tiefer zu erkunden.

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Konntest du bereits Erfahrungen mit Selbsthypnose sammeln? Welche Technik hast du dabei angewendet? Lass es mich wissen!

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Anastasia

Geschichtenerzähler, im Prozess der menschlichen Transformation und des Wachstums. Teilzeitreisender, Sportler und Philomath. Ich genieße das Leben, während ich durch die Straßen schlendere, auf der Suche nach gutem Essen und Katzen und Hunden, die gestreichelt werden wollen.

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