Im Durchschnitt schafft es ein Erwachsener, sich zwischen 60 bis 90 Minuten am Stück zu konzentrieren.
Hand aufs Herz – kannst du das?
Geht es dir auch manchmal so, dass du dich auf eine knifflige Rechenaufgabe viel weniger fokussieren kannst, als auf den neuesten Spielfilm?
Fällt es dir schwer, in wichtigen Momenten deine Konzentrationsfähigkeit voll auszuschöpfen oder dich überhaupt erst auf etwas zu konzentrieren?
Dann mache dir keine Sorgen, das ist völlig normal.
Was ist Konzentration?
Der lateinische Begriff „concentra” ist der Ursprung für das Wort „Konzentration” und bedeutet „zusammen zum Mittelpunkt”. Ähnlich funktioniert auch das Prinzip, nach dem man heutzutage in der Psychologie Konzentration definiert: du lenkst willentlich all deine Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Ziel.
Konzentration ist also die Fähigkeit, dass du dich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auf einen spezifischen Gegenstand oder eine Aufgabe fokussieren kannst.
Im Umkehrschluss bedeutet das, du bist in der Lage, alle anderen Einflüsse komplett auszublenden.
Du widmest dich mit all deinen Gedanken, Handlungen und Gefühlen ausschließlich einer Sache.
Das ist gar nicht so leicht, denn unser Gehirn wird ständig von neuen Reizen überflutet.
Entsprechend ist die Konzentration kein Prozess, der beiläufig geschieht. Stattdessen ist es ein wahrer Kraftakt, Ablenkungen zu widerstehen und deine gesetzte Aufgabe gut zu erledigen.
Warum können sich manche Menschen besser konzentrieren als andere?
- Dem Maß deiner Übung und Erfahrung – Konzentration ist eine Fähigkeit, du kannst sie also erlernen. Dieser Lernprozess nimmt seine Zeit in Anspruch und erfordert von dir viel Disziplin und Motivation. Je öfter du aber bewusst übst, dich zu konzentrieren, desto leichter wird es dir fallen. Zeichen dafür sind, dass du irgendwann völlig mühelos in den Zustand der Konzentration übergehen wirst und ihn länger beibehalten kannst.
- Deinem körperlichen Zustand – Bist du gesund, fit und hast keinerlei physischen Schmerzen oder Unwohlsein, so ist es einfacher für dich, dich zu konzentrieren.
- Deinem emotionalen Zustand – Negative Stimmungen und Gedanken sind Gift für die Konzentration. Umso positiver du gestimmt bist, umso besser kannst du dich auf Aufgaben fokussieren. Beschäftigen dich hingegen Sorgen, Ängste, Zweifel oder leidest du sogar an psychischen Erkrankungen wie Depressionen so fällt es dir vermutlich schwerer, dich zu konzentrieren.
- Ob du ausreichend Schlaf hast – Du kennst das sicher: Du hast in der Nacht kaum geschlafen und schon fallen dir am nächsten Tag die Augen zu, wenn du versuchst, dich auf die Arbeit oder andere Aufgaben zu konzentrieren. Schlafmangel beeinflusst deine Konzentration sehr negativ, da die kognitive Leistungsfähigkeit sinkt.
- Deiner Ernährung – Kennst du den Begriff Brainfood? Er spiegelt sehr gut wider, welche Bedeutung Ernährung für deine kognitiven Fähigkeiten hat. Dein Gehirn braucht ebenso Nahrung, wie der Rest deines Körpers. Herrscht in deinem System irgendein Mangel, zum Beispiel an Vitaminen oder wichtigen Vitalstoffen wie beispielsweise B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren, so finden deine Gehirnfunktionen nur eingeschränkt statt. Je gesünder und ausgewogener du dich ernährst, umso besser kannst du dich a