Du grübelst über deinen Zustand nach. Du fühlst dich antriebslos, freudlos, abgeschnitten.
Hast keine Motivation für irgendetwas, bist chronisch gelangweilt. Du versuchst dein Befinden zu erklären.
Versuche der Erklärung und Rechtfertigungen – du merkst, es nützt alles nicht.
Die nackte Wahrheit ist: “Ich fühle mich leer.” Sich das einzugestehen, erfordert Bewusstsein und viel Mut.
Woher die innere Leere kommt und wie du sie füllen kannst, liest du im Artikel.
Was bedeutet innere Leere?
Innere Leere ist ein oft qualvolles Gefühl der „Unlebendigkeit“. I
nnere Leere fühlt sich wie ein Dauerzustand für Betroffene an und quält sie. Bei innerer Leere machen sich Einsamkeit, Gleichgültigkeit, Selbstzweifel, unerklärliche Niedergeschlagenheit, Langeweile und vor allem ein tiefes Gefühl der Sinnlosigkeit breit.
Ein tiefes schwarzes Loch tut sich auf und verschluckt die gesamte Lebensenergie, so scheint es.
Gründe für innere Leere
Wenn wir innere Leere verspüren, fühlen wir nichts.
Wir erleben den Alltag “grau”. Alles scheint neutral. Ein Freund hat Geburtstag und wir freuen uns irgendwie, aber tief drinnen fühlen wir nichts, außer Leere.
Wir sind nicht richtig da.
Nicht präsent im Alltag.
Vielleicht haben wir auch eine andere Erfahrung gemacht mit innerer Leere.
Anstatt uns antriebslos zu fühlen, verspüren wir Unruhe: Wir haben schon alles mögliche im Außen versucht, um die innere Leere zu betäuben: Mehr Sport, mehr Sex, mehr Arbeit, mehr Disziplin, neuen Klamotten, neue Menschen kennengelernt, spannenden Reisen, Essen, doch es bringt nichts.
Das Gefühl der inneren Leere bleibt, sobald wir aufhören aktiv zu sein und uns entspannen.
Die Gründe für innere Leere sind meistens auf ein Mangel an Liebe oder Zuwendung zurückzuführen.
Das führt dazu, dass wir uns – bewusst oder unbewusst – von unseren Gefühlen abschneiden, um diesen Schmerz der fehlenden Liebe nicht zu fühlen. Wenn wir uns nicht mehr fühlen, wissen wir nicht, wer wir sind und was wir wirklich wollen im Leben.
Alle Gefühle, die wir verdrängen, landen in unserem Unterbewusstsein und spalten sich von unserem Wachbewusstsein ab. Sie sind da, uns aber uns nicht bewusst.
Innere Leere lädt uns ein, uns tiefer kennenzulernen.
Sehr häufig sind es schmerzhafte Situationen aus der Kindheit oder Jugend, die wir verdrängt haben.
Ein Kind braucht Liebe, Zuneigung und Bestätigung, um zu wachsen und mit Mut die Welt zu erkunden.
Ein abwesender Vater, der immer arbeiten war oder eine Mutter, die zwar physisch da war, aber emotional abwesend, können so schmerzhaft gewesen sein, dass wir diese Gefühle verdrängt haben.
Ebenso Missbrauch, strenge Eltern, die dem Kind immer gesagt haben, was und wie sie Dinge zu tun haben. Diese Strenge kann dem Kind das Gefühl geben, nicht es selbst sein zu dürfen.
Innere Leere kann Ursache und auch Symptom für Depressionen sein.
8 Tipps innere Leere zu füllen
Der erste Weg innere Leere zu füllen ist innere Leere spüren und aushalten.
Dies ist ein Weg sich seinem inneren Kind anzunehmen und es bedingungslos zu lieben.
Innere Leere weicht in dem Moment, in dem wir mit unseren unterdrückten Gefühlen in Kontakt kommen.
Fange an eine Beziehung mit deinem inneren Kind zu führen. Höre ihm oder ihr zu und lasse zu, dass Gefühle hochkommen.
Finde heraus, warum du dich innerlich leer fühlst.
Was genau fehlt dir jetzt?
Ist es die Zuneigung von einem oder ihrem Partner, der Sinn im Leben, die Freude an der Arbeit?
Wichtig: Sei spezifisch! Schreibe konkrete Situationen in ein Tagebuch auf, wann und wo dir etwas fehlt.
1. Achtsamkeit
Achtsamkeit hilft dir mehr Präsenz für deine Gefühle und Gedanken zu entwickeln.
Präsenz ist ein zentraler Schlüssel, um deine Situation zu erkennen und sie zu verändern.
Laut Jon Kabat-Zinn, Begründer der Achtsamkeitsbewegung, aus dem Englischen mindfulness, ist das wichtigste Ziel der Achtsamkeitspraxis in Kontakt mit sich selbst zu kommen.
Wie kann Achtsamkeit in deinem Alltag aussehen?
Lerne die einfachen Dinge wieder zu schätzen, wie zum Beispiel die Kleidung, die du hast.
Schätze die Kleidung, die du hast in dem du das Wäschewaschen und -aufhängen ganz bewusst und mit Dankbarkeit vollziehst.
Stelle dir vor, dass du eine Unterhaltung mit deiner Wäsche führst. Sobald du in die innere Leere abschweifst, wende dich wieder dem jetzigen Moment und deiner Wäsche zu. Siehe sie dir bewusst an und freue dich an ihr.
Es geht darum, dass du wieder mit den einfachen Dingen, die dir das Leben gibt, in Kontakt kommst. Das kann sogar das Wasser sein, dass jeden morgen aus der Dusche kommt und dich wach macht.
Am Anfang kann es immer wieder einen enormen Willensaufwand bedeuten, denn die Langeweile oder das Gefühl der Sinnlosigkeit, sprich die innere Leere, will sich wieder breit machen.
Bleibe dran!
2. Meditation
Meditation ist eine Technik, in der du lernst deinen Verstand zu beobachten und dich selbst besser zu verstehen.
Durch Meditation lernst du deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne dich von ihnen mitreißen zu lassen.
Du nimmst sie einfach wahr, wie sie an dir vorbeifließen.
Meditieren kann dir helfen zu verstehen, welche Gedanken und Gefühle deine innere Leere auslösen. Emily Fletcher ist Meditationscoach bei Mindvalley und zeigt dir in ihrer kostenlosen Masterclass drei Wege, wie Meditation dein Leben bereichern kann.
3. Dankbarkeit
Dankbarkeit ist ein mächtiges und doch oft unterschätztes Gefühl. Studien zeigen, dass Dankbarkeit ein Schlüssel fürs Glücklichsein ist. Durch Dankbarkeit trainierst du deine Aufmerksamkeit auf Dinge zu richten, die du in deinem Leben hast und für die du jetzt dankbar sein kannst.
Dankbarkeit zu sein ist einfach. Schaue dich um, egal wo du gerade bist und fühle, wofür du jetzt dankbar sein kannst.
Das kann der Tee sein, den du gerade trinkst, das schöne Wetter, der Bus, in dem du gerade sitzt, der dich dahin bringt, wo du hin willst, deine Füße, die dich jeden Tag von A nach B bringen.
Auch hier: Sei spezifisch und schreibe auf, für was genau du dankbar bist.
4. Spiritualität
Das Wort Spiritualität kommt aus Lateinischen spiritus und bedeutet Geist.
Der Geist steht für eine höhere Wahrheit oder Wirklichkeit, einem höheren Sinn. Spiritualität bedeutet, dass man sein Leben einem höheren Sinn ausrichtet. Der höhere Sinn hat nichts mit Religion zu tun.
Gelebte Spiritualität kann dir helfen deinen Lebenssinn zu verstehen. Dabei geht es nicht darum im Außen diese Antworten zu suchen, sondern es sich zur Gewohnheit zu machen in sich zu kehren und dort die Antworten zu finden.
5. Bewegung
Ein sehr einfacher und effektiver Weg mit deinen Gefühlen in Kontakt zu kommen ist Bewegung. Oft wissen wir zwar mental, dass wir uns innerlich leer fühlen, aber wir kommen einfach nicht mit unseren Gefühlen in Kontakt, obwohl wir es wollen.
Schnapp dir deine Kopfhörer, mache deine Lieblingsmusik an und fange an zu tanzen, zu hüpfen, dich frei zu bewegen, sodass du ins Schwitzen kommst. Auch wenn du dich gar nicht danach fühlst, tue es!
Durch Bewegung setzten wir Energie in Bewegung werden Glückshormone freigesetzt und du stimulierst deinen Körper, Geist und Seele. Wir fühlen uns nach Bewegung stärker, fitter und lebendiger. Auch deine Emotionen werden so in Bewegung kommen.
Baue aktive Bewegung, wie Sport in deinen Alltag ein.
6. Neue Erfahrungen
Schaffe Raum für neue Erfahrungen. Verändere deinen Alltag. Probiere Neues aus.
Was wolltest du schon seit längerem tun aber hast es bisher aufgeschoben? Ein Fallschirmsprung, Italienisch lernen, Inlineskates laufen, schwimmen gehen, die Wohnung umdekorieren?
7. Gute Gesellschaft
Gute Gesellschaft und Einsamkeit vertragen sich nicht. Auch wenn die innere Leere in dir sich zurückziehen will, triff dich mit Freuden, lerne neue Menschen durch andere Freunde kennen. Umgib dich mit Menschen, die dir guttun und mit denen du dich wohlfühlst.
8. Kreativität
Du kannst auch kreativ mit innerer Leere umgehen. Deine Kreativität anregen, heißt die Lebenskraft in dir anregen. Die kreative Energie ist in uns, um etwas Neues zu erschaffen.
Der Sitz unserer Kreativität ist energetisch gesehen kurz unterhalb unseres Bauchnabels. Dieses Energiezentrum nennt sich Sakralchakra und kann zum Beispiel durch Meditation angeregt werden.
Es ist wichtig Kreativität auch konkret auszudrücken!
Schnappe dir die Buntstifte, Schere, Papier oder den Tuschkasten, mache Musik an, die gute Laune versprüht und fange an zu basteln oder zu malen. Auch so regst du deine kreative Energie an.
9. Therapie
Eine Therapie ist sinnvoll, wenn du merkst, dass die innere Leere in dir einfach nicht weichen will und du nicht verstehst, woher sie kommt.
Es kann schwer sein, allein in Kontakt mit seinen unterdrückten Gefühlen und seinem inneren Kind zu kommen. Scheue dich also nicht und hole dir professionelle Hilfe.
Die meisten Menschen denken, dass Lernen der Schlüssel zur Selbstentwicklung ist
So wurden wir erzogen - als wir jung waren, haben wir Mathematik studiert, Geschichte gelesen und die Namen von Elementen im Periodensystem auswendig gelernt.
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Welche Erfahrungen hast du mit innerer Leere gemacht und wie hast du sie überkommen? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!