Traumtagebuch schreiben hat spätestens seit dem Film “Inception” eine neue Konjunktur erfahren.
Der Film zeigt uns die enorme Intelligenz unserer Träume; neue Ideen, Visionen und Zusammenhänge entstehen während unser Verstand ruht.
Ein kreatives Potenzial von tiefem Verständnis das unser logischer Verstand in Wachzustand buchstäblich kaum an den Tag legen kann.
Und ja, dies wird im Film auch für manipulative Zwecke eingesetzt, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.
Was wäre aber, wenn wir dieses kreative Potenzial unserer Träume für uns nutzen?
Wenn wir die Einsichten mit in den Tag nehmen?
Oder noch viel besser: wenn wir sie aktiv für die Verbesserung unseres Wohlbefindens und unserer Selbstentfaltung nutzen?
In diesem Blog wollen wir dir erklären wie ein Traumtagebuch dir dabei helfen kann.
Was sind eigentlich Träume?
In unseren Träumen verbindet sich Fantasie mit unseren persönlichen Geschichten und Lebenssituationen.
Manchmal gibt es eine lineare und logische Abhandlung, häufig sind Träume aber auch komplex, wenig linear und springen von einer Situation zur nächsten.
Träume entstehen in unserem Unterbewusstsein.
Das Unterbewusstsein stellt 90% unseres Bewusstseins, während 10% unserem Wachzustand und logischem Denken entsprechen.
Somit ist das Unterbewusstsein in seiner Kraft nicht zu unterschätzen. Es ist dafür zuständig unsere Erfahrungen und Gedanken zu speichern und zu organisieren.
In etwa funktioniert es wie ein Supercomputer.
Wenn wir nun schlafen, bekommt unser Wachbewusstsein eine Pause.
Was wir kulturell gelernt haben – Verhaltensregeln oder was wir normal oder nicht normal nennen – sowie unsere Persönlichkeit und Moral sind nicht aktiv.
Nun kann sich unser Unterbewusstsein frei nach seiner Fantasie ausdrücken; Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Ideen erscheinen in unseren Träumen in einer Kreation von Symbolen und Bildern.
Wir verarbeiten Erlebtes, kreieren aber auch Neues basierend auf dem enormen intuitiven Wissen unseres Unterbewusstseins. Ein Traumtagebuch kann uns nun dabei helfen, das Unterbewusste mit dem Wachbewusstsein in Verbindung zu bringen.
Durch das Aufschreiben der Träume bauen wir eine Brücke, sodass unsere Ideen und Wünsche nicht einfach wieder im Unterbewusstsein verschwinden.
Was nützt ein Traumtagebuch?
Zusammenfassend gesagt sind Träume ein wunderbarer Weg, um uns selbst besser kennenzulernen.
Dazu müssen wir unsere Träume aufschreiben und uns mit ihnen auseinandersetzen, da wir die meisten Träume schnell wieder vergessen.
Der Trick hierbei ist die Träume auf regelmäßiger Basis zu notieren, sodass wir über einen bestimmten Zeitraum sich wiederholende Themen und Muster erkennen.
Deinen Verstand erkunden
Ein Traumtagebuch kann dir dabei helfen zu verstehen, was dich glücklich macht, was dir wichtig ist und wovon du lieber die Finger lässt.
Unsere Sehnsüchte, Wünsche und Abneigungen drücken sich in unseren Träumen aus.
Halten wir diese regelmäßig fest lernen wir noch mehr über uns und wissen was uns in unserem Leben guttut, was uns am Herzen liegt und was wir lieber sein lassen.
Einblick in das Unterbewusstsein bekommen
Die Träume regelmäßig aufzuschreiben kann uns auch zeigen was sich unterbewusst in uns tut.
Unsere psychologischen Prozesse spielen sich im Unterbewusstsein ab und drücken sich auf die ein oder andere Weise in unserem täglichen Verhalten aus. Muster entstehen, von denen uns eventuell nur ein geringer Anteil bewusst ist; das Resultat ist, dass wir nach einem inneren Autopiloten handeln, ohne es zu merken.
Unsere Träume zeigen uns nun wie wir zu diesen Mustern stehen.
Sie können uns vor Augen führen, wenn wir zum Beispiel ein Muster an den Tag legen das im tiefen Inneren nicht unserer Wahrheit entspricht.
Was uns bisher unbekannt war, kann zum Vorschein kommen; das neue erlangte Bewusstsein schafft Raum, sodass wir uns vermehrt entsprechend unserer inneren Wahrheit verhalten und ausdrücken können.
Ein weiterer Vorteil ist, dass wir Probleme frühzeitig erkennen können. Unser Unterbewusstsein weiß häufig weit im Voraus was uns eines Tages als Problem erscheint.
Schreiben wir unsere vielen Träume auf, können wir Hinweise bekommen und das Problem frühzeitig angehen.
Probleme im Traum lösen
Unsere Träume weisen jedoch noch auf viel mehr hin: sie können uns Hinweise geben wie wir ein derzeitiges Problem lösen können.
Häufig gehen wir Probleme mit bekannten Mustern an, unsere Vision für Lösungen ist auf das begrenzt, was wir kennen. In unserem Wachzustand verlassen wir uns auf unser logisches Denken, um einen Lösungsansatz ausfindig zu machen.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen durch die sie entstanden sind.
– Albert Einstein
Ein möglicher Zugang zu einer neuen Denkweise findet sich nun in unseren Träumen.
Wenn logisches Denken ruht, kann sich unsere innere Weisheit ungehemmt und kreativ ausdrücken.
Ob wir dem dann folgen ist uns sicher freigestellt.
Aber eine zusätzliche Quelle für Lösungsideen würde doch niemand ablehnen, oder?
Wünsche in Realität umsetzen
Nun wissen wir, dass wir mithilfe unserer Träume Probleme frühzeitig erkennen und einen kreativen Lösungsansatz finden können.
Was aber nun, wenn wir basierend auf diesen Einsichten – und das kann für ein Problem, gleich wie einen Wunsch jeglicher Art gelten – etwas Entscheidendes in unserem Leben ändern wollen?
Wir wissen wie schwierig es manchmal sein kann Dinge und Gewohnheiten zu ändern. Geschweige denn all unsere Wünsch in die Tat umzusetzen.
Hier kommt die gute Nachricht: auch hier können uns unsere Träume und ein Traumtagebuch zur Seite stehen.
Nimm das Beispiel der Neujahrsvorsätze. Ist es dir auch schon einmal passiert, dass zunächst alles rund lief, aber nach ein paar Wochen war die Luft raus?
Grund hierfür ist, dass unser Unterbewusstsein von der Veränderung nicht völlig überzeugt war.
Der Vorsatz klang gut, aber tief in deinem Inneren war etwas nicht völlig überzeugt. Das führt dazu, dass unsere Vorsätze sich dann nach einer Zeit im Sand verlaufen.
Nun, unsere Träume verraten uns, was uns wirklich bewegt.
Wir können aber auch vor dem Einschlafen eine starke Intention setzen, sodass sich ein Wunsch tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Kleiner Tipp am Rande: probier es mal mit einer Yoga Nidra Meditation. Hier kannst du deine Wünsche mithilfe von einer tiefen entspannenden Meditation in dein Unterbewusstsein bringen.
Luzides Träumen
Eine weitere effektive Methode an dieser Stelle ist luzides Träumen.
Während eines luziden Traumes bist du dir bewusst, dass du träumst und kannst auf diese Weise deine Träume steuern.
Hast du eine starke Intention oder einen Wunsch kannst du dies in dem Klartraum einbauen, sodass dein Unterbewusstsein “den Wink mit dem Zaunpfahl” integriert.
Ist der Samen einmal im Unterbewusstsein gepflanzt, ist die Umsetzung um einiges leichter. Wir agieren basierend auf einem tief sitzendem Glaubenssatz, der uns antreibt und die Dinge in Schwung bringt.
Das ist etwas ganz anderes als, wenn unser logischer Verstand die Veränderung für eine gute Idee hält.
An dieser Stelle kommt dann auch das Gesetz der Anziehung ins Spiel. Die durch unser Unterbewusstsein getriebenen Gefühle, Gedanken und Einstellungen senden Schwingungen in unser Umfeld. Und diese Schwingungen ziehen dann wieder das, an was wir ausstrahlen.
Gleiches zieht Gleiches an.
Es ist wie als würden wir von allen Seiten in unserem Anliegen unterstützt.
Traumtagebuch führen: so klappt’s
Es gibt einige Ansätze und Tipps wie du dein Traumtagebuch führen kannst.
Wichtig ist jedoch, dass du deine eigene Routine findest und verschiedene Methoden für dich testest.
Wir wollen vermeiden, dass das Traumtagebuch zu einem weiteren To-do in einem ohnehin stressigen Alltag wird. Sondern, dass du es mit Freude und Leichtigkeit angehen kannst.
Lass Träume aufschreiben zur Gewohnheit werden
Anfangs mag es ein wenig dauern bis wir uns an die neue Routine gewöhnt haben.
Daumenregel hierfür: wir brauchen etwa 21 Tage um eine neue Gewohnheit zu verinnerlichen.
Gib dir also Zeit und sei nicht zu streng mit dir. Wenn du mal einen Tag auslässt ist das völlig ok; wichtig ist, dass du in diesem Fall nicht gleich das Handtuch wirfst.
Solltest du bereits ein Tagebuch führen, könntest du deine Träume ja im Rahmen dessen niederschreiben.
Finde das beste Hilfsmittel für dich
Der Klassiker des Tagebuchs ist sicherlich das Notizbuch mit Stift.
Es hat einfach etwas, wenn wir früh morgens nicht zum Handy, sondern zu Buch und Stift greifen und unsere nächtlichen Erlebnisse aufschreiben.
Zudem hat sich gezeigt, dass handschriftliches Notieren unser Erinnerungsvermögen mehr fördert als andere Medien.
Auch, hast du bei einem Notizbuch die Möglichkeit eine Säulenmethode anzuwenden.
So geht’s: die Seite wird in der Mitte mit einem Strich unterteilt. Auf der einen Seite kannst du dann deine Träume niederschreiben und auf der anderen Seite mögliche Interpretationen notieren.
Mittlerweile gibt es aber natürlich auch digitale Möglichkeiten, die du leicht auf deinem Handy installieren kannst. Das kann beispielsweise eine App sein. Eine andere Methode ist die Träume sprachlich aufzuzeichnen. Mit einem einfachen Voicerekorder auf dem Handy können die Träume morgens sprachlich aufgezeichnet werden.
Bedenke ein paar Extra Tipps
Hier noch ein paar zusätzliche Ideen, sodass es mit dem Traumtagebuch klappt:
- Stichpunkte: Träume können auch stichpunktartig statt in ausformulierten Texten aufgeschrieben werden. So kannst du schneller alles festhalten und vergisst nichts auf halber Strecke.
- Bildersprache: insbesondere nach komplexen Träumen, kann es hilfreich sein den Traum in einem Bild statt in Worten zu erfassen. Alternativ sind Metaphern eine hilfreiche Methode.
- Gefühle: manchmal kommt es auch vor, dass wir uns an keinen Traum erinnern können. Das kann an äußeren Faktoren wie Stress, Medikamenten, Alkohol oder ähnlichem liegen. In diesem Fall kannst du morgens nach dem Aufwachen notieren wie du dich fühlst. Auch diese Übung schafft mehr Bewusstsein.
- Intention: nimm dir abends vor dem Einschlafen vor dich an deine Träume zu erinnern. Eine starke Intention wirkt Wunder.
- Nächtliches Journaling: Solltest du in der Nacht aufwachen und ein Traum sehr präsent sein, dann schreibe ihn direkt auf. Wenn du bis zum Morgen wartest kann es gut sein, dass du den Traum bis dahin vergessen hast.
Traumtagebuch führen und Träume verstehen
Was nun aber mit all den notierten Träumen anfangen?
Traumdeutung ist ein großes Thema das mitunter Bücher gefüllt hat. An dieser Stelle aber ein paar Tipps wie du der tieferen Bedeutung der nächtlichen Abenteuern ein Stück näher kommen und mit ihr umgehen kannst.
Eine Methode ist nach Mustern zu suchen.
Nach einer Weile des Aufschreibens können sich Dinge wie Bilder, Themen, Farben, Konstellationen, etc. wiederholen. Das ist ein Hinweis auf das was dein Unterbewusstsein beschäftigt.
Häufig spricht das Unterbewusstsein in Symbolen. Wenn ein Symbol vermehrt oder besonders intensiv auftaucht nimm dir einen Moment Zeit und fühle intuitiv was dieses Symbol für dich bedeutet. Mittlerweile gibt es einige Internetseiten, die dir eine Interpretation liefern können. Versuche aber mehr auf deine eigene Intuition, als das Wissen anderer zu vertrauen.
Sollte ein Thema oder ein starkes Symbol für dich auftauchen, nimm dir tagsüber etwas Zeit es auf dich wirken zu lassen.
Du kannst darüber meditieren oder einfach nur still sitzen.
Versuche intuitiv zu erfühlen worum es geht statt mit deinem logischen Verstand zu analysieren. Auf diese Weise können wir eine bewusste Verbindung zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein im Wachzustand schaffen.
Die meisten Menschen denken, dass Lernen der Schlüssel zur Selbstentwicklung ist
So wurden wir erzogen - als wir jung waren, haben wir Mathematik studiert, Geschichte gelesen und die Namen von Elementen im Periodensystem auswendig gelernt.
Aber sobald du erwachsen bist und dein Leben lebst, stellst du fest, dass du bestimmte Dinge nicht lernen kannst - wie persönliches Wachstum.
Vishen Lakhiani, Gründer von Mindvalley und Bestsellerautor der New York Times, entdeckte, dass der Schlüssel zur Selbstentwicklung nicht im „Lernen“, sondern im „Transformieren“ lag.
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Und wenn du schon etwas Erfahrung hast: Welche Erfahrungen hast du mit deinem Traumtagebuch gemacht? Welche Methode klappt gut? Berichte doch ein wenig in unserem Kommentarbereich unten. Wir freuen uns auf den Austausch!