Früher benutzte man Hypnose als Mittel, um mit dem Göttlichen zu kommunizieren….Die Hypnose öffnet Türen zu unserem mysteriösen, unterbewussten Geist…. Innerhalb der Hypnose kann man das Gehirn neu vernetzen und das Schicksal in die Hand nehmen…..
Du denkst vielleicht: „Oh, Hypnose. Klingt nach New-Age, Hippies.“
Warte es ab.
Obwohl es etwas unbestreitbar Mystisches an dem hypnotischen Zustand gibt, gibt es nichts Neues an der Hypnose. Tatsächlich basiert das Konzept der Hypnose auf den einfachen Gesetzen der Neurowissenschaften.
Tatsächlich hat die Wissenschaft im Laufe der Jahre daran gearbeitet, die allzu häufige Frage zu beantworten: ”Funktioniert Hypnose?“ Wie sich herausstellt, funktioniert Hypnose wirklich. Und die Wissenschaft kann nun sogar die Frage beantworten: „Wie funktioniert Hypnose?“
In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen und beschreiben die Erkenntnisse der Wissenschaft.
Wie funktioniert Hypnose?
Erfindungen des 20. Jahrhunderts führten zu einem neuen wissenschaftlichen Verständnis hypnotischer Zustände.
Neurowissenschaftler konnten mit Hilfe der Elektroenzephalographie (EEG) untersuchen, wie das Gehirn in veränderten Zuständen unterschiedlich funktioniert, während Psychologen wie Freud und Jung hypnotische Zustände zur Definition von Bewusstseinsmodellen verwendeten.
Heute sind die Wissenschaften in ihrem Verständnis weiter fortgeschritten.
Heute nutzen Neurowissenschaftler fortschrittliche Techniken der Hirnbildgebung, um mehr Einblicke in die subtileren Aspekte der Hirnfunktion unter Hypnose zu gewinnen, während Psychologen die Hypnose zu medizinischen Behandlungen weiterentwickelt haben.
Hypnose ist ein Bewusstseinszustand, der zwei verschiedene Teile betrifft, die wir normalerweise als eine Einheit betrachten:
- Der Verstand
- Das Gehirn
Wo ist der Unterschied?
Der Verstand ist die „Software“ deines Seins. Er existiert in einer immateriellen Dimension als das Bewusste, Unterbewusste und Unbewusste. Es ist die Programmierung, die unsere Gedanken, Verhaltensweisen, Emotionen und Wahrnehmung erzeugt.
Das Gehirn ist die „Hardware“ deines Seins. Es ist ein Netzwerk von Neuronen, die zum Speichern und Übertragen von Informationen verwendet werden. Es muss physikalisch mit Neuroimaging und EEG gemessen werden.
Der Verstand und das Gehirn, zwei verschiedene Einheiten, werden in zwei verschiedenen Wissenschaftsbereichen – Psychologie und Neurowissenschaften – untersucht, um die Frage zu beantworten, „wie funktioniert Hypnose“?
Eine psychologische Erklärung: Den Verstand messen
Hypnose ist eine tür zum unterbewusstsein.
Während noch immer neue Details der Hypnose entdeckt werden, haben Beobachtungen dazu geführt, dass 3 psychologische Marker für hypnotische Zustände definiert wurden.
1. Der Geist wirkt direkt auf den physischen Körper ein.
Neben der Befreiung von Depressionen, Traumata und Ängsten wird die Hypnotherapie auch zur Linderung körperlicher Schmerzen und sogar als Betäubungsmittel in der Chirurgie eingesetzt.
Die Hypnotherapeutin Marisa Peer (Autorin von Mindvalleys Programm Leben ohne Kompromisse) demonstriert diese Tatsache oft, indem sie ihren Patienten beschreibt, wie sie eine Zitrone essen. Sofort spüren sie, wie ihr Mund als Reaktion auf dieses mentale Bild Speichel produziert.
Wenn du eine Abneigung gegen Zitronen hast, kannst du dies testen, indem du beobachtest, wie dein Körper auf sexuelle Gedanken reagiert.
2. Das Unterbewusstsein kann erreicht werden.
Unser Bewusstsein ist die Quelle unserer bewussten Gedanken. Es filtert und verarbeitet alle sensorischen Informationen, um die Realität logisch zu erklären. Unser Bewusstsein denkt in der Sprache der Gedanken.
Unser Unterbewusstsein ist eine Datenbank mit gespeicherten Informationen. Diese gespeicherten Informationen prägen unsere Emotionen, Verhaltensweisen und Denkmuster. Unser Unterbewusstsein denkt in der Sprache der Emotionen.
Unter Hypnose wird der Geist in einen Zustand versetzt, in dem die Realität durch diese unbewusste Sprache der Gefühle wahrgenommen wird. Es ist, als ob das Bewusstsein und das Unterbewusstsein als Einheit vibrieren.
Die Filter des bewussten Denkens werden zum Schweigen gebracht, was die Suggestibilität (die Fähigkeit, ohne Gedanken zu fühlen) erhöht.
3. Vorstellungskraft und Visualisierung werden erhöht.
Der hypnotische Zustand wird durch lebhafte Vorstellungskraft und erhöhte Emotionen definiert – er ermöglicht es, sich in einer Welt zu befinden, die unabhängig von der physischen Umgebung ist.
Die transformative Kraft der Hypnotherapie findet statt, weil unser Gehirn den Unterschied zwischen etwas, das stark imaginiert ist, und etwas, das tatsächlich geschieht, nicht erkennen kann.
Ein neurologisches Verständnis: Messung des Gehirns
Wenn du transformatorische hypnotherapie mit dem richtigen verständnis verwendest, wirst du buchstäblich dein gehirn neu verdrahten. Sogar die wissenschaft hat diese tatsache bewiesen. – Marisa Peer
Wissenschaftliche Beobachtungen des Gehirns unter Hypnose unterstützen diese 3 psychologischen Indikatoren. Um die Frage zu beantworten: ”Wie funktioniert Hypnose?“ messen Neurowissenschaftler die körperlichen Veränderungen im Gehirn.
Die Analyse von Gehirnwellen (über EEG) sowie Gehirnaktivität und -struktur (über fMRI, funktionelle Magnetresonanztomographie) hat unser physikalisches Verständnis von Hypnose auf drei wesentliche Arten vertieft.
1. Hypnose erzeugt Thetawellen
Unser Gehirn erzeugt und nutzt Strom, um Informationen zu übertragen. Diese elektrische Aktivität kann in Form von Wellen (Gehirnwellen) nachgewiesen werden.
Die Frequenz deiner Gehirnwellen hängt direkt mit deinem Bewusstseinszustand zusammen.
Hochfrequente Gehirnwellen (Gamma- und Beta-Wellen) sind auf den bewussten, wachen Geist „abgestimmt“.
Unsere Gehirnströme sinken, wenn wir uns entspannen. Die niedrigste Frequenz (Delta) ist auf das Unterbewusstsein abgestimmt und existiert nur im Tiefschlaf.
Der hypnotische Zustand, ein Zustand des Unterbewusstseins zwischen Aufwachen und Schlafen, wird also in den mittleren Frequenzen von Alpha und Theta erzeugt.
Tatsächlich neigt der hypnotische Zustand dazu, die Gehirnwellen zu senken – in Richtung der niedrigsten Thetafrequenz. Thetawellen werden auch vom Gehirn beim Einschlafen, in tiefer Meditation und psychedelischen Zuständen erzeugt.
2. Die Vorstellungs- und Visualisierungszentren des Gehirns sind eingeschaltet.
Die Hypnose verändert den Ort der elektrischen Aktivität im Gehirn, die mit Hilfe von fMRI und EEG-Technologie gemessen wird.
Die rechte Hemisphäre der Großhirnrinde (verbunden mit Kreativität und Phantasie) steigt, während die elektrische Aktivität in der linken Hemisphäre (verbunden mit bewusstem logischem Denken) sinkt.
Es gibt auch eine erhöhte elektrische Aktivität im Frontallappen, dem für die Wachsamkeit verantwortlichen Bereich.
3. Das Gehirn kann geheilt und neu verdrahtet werden.
Intentionelle Thetawellen-induzierende Techniken, wie die Hypnotherapie, hinterlassen eine dauerhafte Wirkung auf das Gehirn.
Wenn wir lernen, unsere Gehirnwellen zu kontrollieren, üben wir Kontrolle über die Reaktion unseres Gehirns auf externe Reize aus. Mit Verstärkung werden unsere achtsamen Reaktionen zur Gewohnheit, und letztendlich wird das Gehirn neu verdrahtet, um anders zu funktionieren.
fMRI-Scans zeigen, dass Menschen, die Hypnose und Meditation praktizieren, neue Neuronen (die sogenannte graue Substanz) im Gehirn erzeugen. Diese Neuronen werden zum Lernen verwendet, um Informationen im gesamten Gehirn zu signalisieren und das Gehirn jung zu halten.
Hast du jemals Hypnose zur Selbstheilung benutzt? Wie war deine Erfahrung? Teile es uns in den Kommentaren mit!